Feuerwehr befreit Baby-Katze aus Abflussrohr
GÜNELSDORF. Eigentlich wollte ein Bewohner aus Günselsdorf gerade von zu Hause wegfahren, als er am Dienstag dem 12. September plötzlich ein seltsames Miauen im Garten vernahm. Verwundert ging er der Sache auf den Grund. Im Bereich des Fallrohres einer Dachrinne wurde das Jammern immer lauter. Er demontierte deshalb das Fallrohr der Dachrinne, im Glauben die Katze befreien zu können. Es stellte sich jedoch heraus, dass sich die Katze direkt im Abflussrohr unter der Erde befand. Deshalb wählte der Mann den Feuerwehrnotruf 122 und bat um Hilfe.
Die örtliche Freiwillige Feuerwehr stellte fest, dass der Boden im Bereich des Abflusses aufgeschnitten bzw. aufgestemmt werden musste, um näher in den Bereich des Querrohres zu gelangen. Als der Bereich freigelegt war und das untere einbetonierte Rohr entfernt werden konnte, versuchten einige Feuerwehrkameraden das Kätzchen mit der Hand zu fassen zu bekommen. Das verängstigte Tier kroch aber immer weiter in das Abflussrohr hinen. Nun musste auch noch ein Loch im Erdreich gegraben werden um ans andere Ende des Abflussrohres unter der Erde zu gelangen, während die Katze vor Angst nicht aufhörte zu schreien.
Nachdem das Abflussrohr unter der Erde aufgefunden und teilweise freigelegt werden konnte, musste man nach zahlreichen fehlgeschlagenen Versuchen die Katze offene Ende des Rohres zu locken eine neue Taktik wählen. Im weiteren Verlauf gelang es den Florianis das Rohr ein wenig aufzubrechen, um mit Hilfe eines ausziehbaren Messstabes die Katze wieder in den Bereich des freigelegten Fallrohres zu bewegen.
Nach mehreren Versuchen gelang dieses dann auch. Die Baby-Katze streckte zwar immer wieder den Kopf neugierig in Richtung Freiheit, verweigerte aber die Befreiung. Kurzerhand entschied man das Lockmittel (Thunfisch) im Bereich der Öffnung zu deponieren und sich zurückzuziehen. Es dauerte dann auch nicht allzu lange, bis der junge Stubentiger die Flucht nach vorne antrat. Nach einem kurzen Check wurde das Jungtier gesund und munter - allerdings sehr schmutzig - in die Freiheit entlassen.
Wem der Ausreißer gehört ist nicht bekannt. Jedenfalls konnten die Günselsdorfer Florianis mit einem guten Gefühl - wieder einmal ein Tier gerettet zu haben - den Einsatz beenden und an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.
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