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Ist der Ticketschalter des Bahnhofs Mattersburg ebenfalls von den Sparplänen der ÖBB betroffen?
MATTERSBURG. Wo geh ich denn dann hin, wenn ich eine Fahrkarte für den Zug brauche? Das könnten sich auch bald die Mattersburger Zugfahrer fragen.
Aus einem BEZIRKSBLÄTTER-Interview mit dem ÖBB-Betriebsrat Heinz Posch aus Ternitz (NÖ) ging hervor, dass die ÖBB Schließungspläne für mehrere Personenkassen hat. "Mit 13. September soll Ternitz das letzte Mal offen haben. Ebenfalls auf der Schließungs-liste sind Retz und Mattersburg. Insgesamt haben die ÖBB 94 Kassen österreichweit. Es gibt Anregungen, diese auf 35 zu reduzieren", bestätigte Heinz Posch die Pläne gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN in Niederösterreich.
Keine Bestätigung
Angesprochen auf die Schließungspläne in Mattersburg, gibt sich die ÖBB eher vage. "Alle Verkaufsstellen der ÖBB werden laufend auf ihre Effizienz und Notwendigkeit überprüft. Fakt ist, dass über 70 Prozent der Ticketkäufe bereits online und über Automaten laufen", heißt es seitens der ÖBB. "Es gibt noch keinen Zeitpunkt für etwaige Maßnahmen. Damit stellt sich die Frage nicht, wo eventuell betroffene Mitarbeiter dann zum Einsatz kommen werden", so die ÖBB weiter.
Heftige Proteste
Ein Sparprogramm will Posch nicht hinnehmen. Er spricht davon, Unterschriftenlisten in den betroffenen Bahnhöfen aufzulegen. Auch Mattersburgs Bürgermeisterin Ingrid Salamon zeigt sich von diesen Plänen nicht begeistert: "Ich wusste nichts davon. Die ÖBB ist nicht verpflichtet, solche Maßnahmen kund zu tun. Ich werde dem auf jeden Fall nachgehen. Ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen und bin damit überhaupt nicht einverstanden", so die Ortschefin. Nicht nur für die Bahnkunden würde die Umstellung vom freundlichen Schalterbeamten auf den Automaten Nachteile haben.
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