Aspern wächst weiter: Die aktuellen Großbaustellen im Überblick
Der 22. ist der am schnellsten wachsende Bezirk Wiens. In Aspern hat man die Veränderung deutlich gespürt.
DONAUSTADT. Nicht nur die Seestadt als eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas, auch der übrige Bezirksteil verändert sich rasant.
• In der Stavangergasse planen ARWAG Holding AG und ÖVW – Österreichisches Volkswohnungswerk, bis Herbst 2017 insgesamt 130 geförderte Mietwohnungen auf ehemaligen Erweiterungsflächen des Asperner Friedhofes zu errichten. Das moderne Konzept sieht das Zusammenleben mehrerer Generationen vor. Eine gute Hausgemeinschaft soll zusätzlich mit Aktivitäten des Besiedlungsmanagements wie gemeinsamem Garteln oder gemeinsames Turnen gefördert werden.
• In der Haberlandtgasse soll naturnahes Wohnen verwirklicht werden. Im Herzen Asperns, hinter dem Asperner Heldenplatz, errichtet die GEWOG – Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft bis zum Frühjahr 2018 acht, maximal dreigeschoßige Einzelgebäude, die 177 geförderte Mietwohnungen beherbergen werden. Hier wird auf überschaubare Nachbarschaften mit großzügigen Begegnungs- und Kommunikationszonen Wert gelegt. Die warme Farbgestaltung und begrünte Fassaden sollen sich in die umliegende Natur einfügen.
• Auch die unvermeidliche nächste Etappe in der Entwicklung der Seestadt ist angebrochen. Derzeit wird auf dem Areal südlich des Sees auf Hochtouren am Seeparkquartier gearbeitet. Das Quartier soll eine Fußgängerzone werden. In den nächsten Jahren sollen dort 700 Wohnungen und 900 Arbeitsplätze entstehen. Highlight ist hier zweifelsfrei das "HoHo", das weltweit höchste Holzhochhaus. Mit 24 Geschoßen und 84 Meter Höhe hat es eine eindrucksvolle Größe. Das Hochhaus aus Holz soll in etwa zwei Jahren fertiggestellt werden.
•Während der brachliegende Grund in der Lavaterstraße noch immer auf seine Bebauung wartet – Baubeginn soll hier erst Anfang 2018 sein – hat die BAI – Bauträger Aus-tria Immobilien nun das Areal neben der U2 Aspernstraße Richtung Aspernstraße in Angriff genommen. Hier werden in fünf getrennten sieben- bis achtgeschoßigen Gebäuden 265 Eigentumswohnungen um einen großzügigen Innenhof entstehen.
Ressourcen werden gespart
Intelligent bauen heißt Ressourcen sparen. So viel Material wie möglich wird vor Ort wieder verwendet. Beim Seeaushub wurden insgesamt 600.000 Tonnen Schotter, Sand und Erde verladen. Das überschüssige Material wurde dann bei anderen Projekten verwendet. Ein Beispiel dafür sind die Asperner Terrassen. Hier wurde zugleich ein Naherholungsgebiet sowie eine natürliche Schallschutzwand geschaffen.
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