Bad Eisenkappel: Gemeinde setzt auf Solarstrom
Bad Eisenkappel plant Photovoltaikanlage und Balkon-Sanierung bei Gemeinde-Wohnungen.
BAD EISENKAPPEL (emp). Bad Eisenkappel arbeitet eifrig an der Umsetzung des einstimmigen Gemeinderats-Beschlusses vom Dezember 2014. "Dieser sieht vor, dass wir im Zuge der notwendigen Sanierung der 50 Jahre alten Dächer auf unseren 150 Gemeindewohnungen Photovoltaikanlagen installieren", erklärt Bürgermeister Franz Josef Smrtnik (EL).
Für Großteil der Dächer
Zwar sei dies nicht für alle Dächer vorgesehen, "aber dort, wo es Sinn macht", ergänzt Amtsleiter Ferdinand Bevc. Gespräche mit einer Betreiberfirma laufen, welche die gesamten Kosten übernehmen soll. "Besonders ist vor allem die Tatsache des Bürgerbeteiligungsmodells", sagt Smrtnik.
Bürger aus Bad Eisenkappel, aber auch aus anderen Gemeinden, könnten ihre eigenen Solarzellen auf den Dächern der Gemeindewohnungen erwerben "und profitieren von den Zinsen." Für die Gemeinde selbst "entstehen letztlich keine Kosten." Grund dafür: "Nach 13 Jahren soll sich die Anlage rechnen", so Bevc. Die Sanierung werde mit dem Profit bezahlt.
Balkon-Sanierung
Hinzu kommt die Sanierung der Balkone, "die eventuell verbreitert und auch überdacht werden sollen", so Bevc. Alles werde in Zusammenarbeit mit den Mietern durchgeführt werden, verspricht Smrtnik, "die auf jeden Fall in den Entscheidungsprozess miteinbezogen werden."
Alle ziehen an einem Strang
Volle Zustimmung findet das Solar-Projekt vor der Gemeinderatswahl am 1. März, neben Bürgermeister Franz Josef Smrtnik, auch bei seinen politischen Mitbewerbern um das Bürgermeisteramt.
Die amtierende erste Vizebürgermeisterin Elisabeth Lobnik (SPÖ), Franz Kummer (ÖVP), Hans Georg Lopar (FPÖ), Florian Schupanz (FLORE) und der amtierende zweite Bürgermeister Adolf Woschitz (BZÖ) sprechen sich gegenüber der WOCHE Völkermarkt klar dafür aus.
Startschuss noch 2015
Die Umsetzung des Projekts sei noch in diesem Jahr geplant, so Smrtnik.
ZUR SACHE
Bad Eisenkappel plant Solarstrom-Module auf einem Teil der Dächer ihrer insgesamt 150 Gemeindewohnungen.
Gespräche mit einer Betreiberfirma laufen bereits.
Nach 13 Jahren sollte sich die Photovoltaikanlage selbst rechnen.
Bürger haben im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsmodells die Möglichkeit, sich an der Anlage zu beteiligen, in dem sie Solar-Module kaufen.
240.000 Kilowattstunden (kWh) könnte die Photovol-taikanlage pro Jahr erzeugen.
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