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Der Verkehr durch Schützen ist seit Öffnung der Umfahrung deutlich zurückgegangen
SCHÜTZEN. „Nach Angaben der Landesstraßenverwaltung verteilt sich der Verkehr derzeit so: 70 Prozent Umfahrungsstraße und 30 Prozent Ortsdurchfahrt, das soll auch noch besser werden”, erklärt Schützens Bgm. Roman Zehetbauer.
„Seit der Umfahrung kann man auf der Bundesstraße Fußball spielen”, ist der Schützner Manuel Artner vom Verkehrsrückgang begeistert. Und: „Ich wohne nur hunderte Meter von der Umfahrung entfernt, fühle mich durch Lärm aber überhaupt nicht beeinträchtigt.”
Bgm Zehetbauer geht davon aus, dass durch Sichtschutzdamm und Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern die Belastung der Anrainer im Norden noch reduziert wird. „Dafür werde ich mich einsetzen”, so der Ortschef.
Restverkehr bleibt bestehen
Einige nicht ortsansässige, in erster Linie Autos mit Wiener oder ausländischen Kennzeichen, fahren noch immer durch das Ortsgebiet von Schützen – aus einem einfachen Grund: in den Navigationssystemen der Fahrzeuge gibt es die Umfahrung einfach noch nicht. Laut Google Maps führt der kürzeste Weg von Neusiedl nach Eisenstadt mitten durch die Gemeinde.
Sicherheit gefordert
Aus ganz anderem Grund fährt ein Tagespendler aus Purbach weiterhin durch Schützen. „Ich nutze täglich die B50 Bundesstraße zwischen Purbach und Eisenstadt, um meinen Arbeitsort zu erreichen. Trotz der von mir angepasster Geschwindigkeit und Fahrweise kam es zu einer unvermeidbaren Kollision mit Rotwild. Die Kosten der Reparatur übernimmt meine Versicherung. Die Angst und das Unverständniss darüber, dass vor Freigabe der Umfahrung keine Maßnahmen gegen Wild-Überquerungen getätigt wurden, bleibt aber. Die Aufstellung von lediglich zwei Warnschildern, auf einer feld- und waldnahen Strecke ist meiner Meinung nach zu wenig: laut behörderlicher Auskunft handelt es sich bereits um die zehnte Kollision mit Rotwild seit Freigabe! Das kann nicht im Sinne der Sicherheit sein”, so der aufgebrachte Mann.
Betriebe leiden
Für direkt an der Bundesstraße angesiedelte Betriebe ist durch den Ort verbliebene Verkehr nicht genug. Gino Contini, Sohn des Pächters der Tankstelle im Ort, verzeichnet herbe Rückschläge: „Seit der Umfahrung ist bestimmt um die Häfte weniger los!“
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