Probenbeginn im Steinbruch
Sankt Margarethen hat ein neues Bühnenbild

- Der Steinbruch in Sankt Margarethen hat ein neues Bühnenbild und feiert offiziellen Probenbeginn.
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Mit Montag starteten offiziell die Proben zur Oper "Aida" in Sankt Margarethens Steinbruch. Bei einer Pressekonferenz gaben Thaddeus Strassberger, für Inszenierung und Bühnenbild zuständig, und sein Team erste Einblicke auf Kostüme, Bühnenbild und zur Inszenierung, welche viele Überraschungen, Action und Besonderheiten verspricht.
SANKT MARGARETHEN. Es ist noch früh, als die ersten Crew-Mitglieder im Steinbruch in Sankt Margarethen eintrudeln. Immer mehr Technikerinnen und Techniker, Schauspielerinnen und Schauspieler, Sängerinnen und Sänger finden sich zum offiziellen Probenbeginn ein und begrüßen sich, wie alte Freundinnen und Freunde. Das Team von "Winter Art" hat ganze Arbeit geleistet, stellt auch Thaddeus Strassberger fest, als er auf die Bühne tritt, um seine Vision, von "Winter Art" zum Leben erweckt, betrachtet und dem Ensemble eine erste Führung über die Bühne gibt. Doch was ist neu an Strassbergers Inszenierung der Oper "Aida" und was erwartet die Besucherinnen und Besucher ab Juli im Steinbruch in Sankt Margarethen?

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Feuer, Wasser und viel Action
Das letzte Mal wurde "Aida" im Steinbruch von Sankt Margarethen vor zehn Jahren aufgeführt, doch dieses Mal soll alles anders sein. Die Besucherinnen und Besucher können sich, laut Strassberger, der für Inszenierung und Bühnenbild verantwortlich ist, auf viele Überraschungen und Besonderheiten einstellen. Nach einer kurzen Einführung des Intendanten Daniel Serafin, wird näher über Inszenierung und Kostüm gesprochen, bevor der Probebeginn offiziell gestartet wurde.

- Strassberger gibt eine Führung über die Bühne.
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Die diesjährige Inszenierung soll sehr viele Spezialeffekte haben, bei denen "Crystal" als Experte für die Inszenierung von Wasser und Feuer unterstützt. Es wurden insgesamt neun Pools in die Böden der dreistöckigen Bühne eingelassen, zusätzlich zu diversen Pumpen, Schläuchen, Seifenblasen-Maschinen und einem goldenen Obelisken, welcher ebenfalls durch Effekte mit Wasser und Feuer in Szene gesetzt werden soll. Rechts neben besagen Obelisken befindet sich das "Elefantentor", für welches speziell für diese Inszenierung von "Aida" ein technischer Elefant gebaut wurde.

- Der goldene Obilisik auf der linken Seite. Daneben befindet sich das "Elefantentor".
- Foto: RMA Triebaumer
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Zusätzlich zu den Wasser-Pools auf der Bühne, geplantem Video mapping oder Projektionsmapping, diversen Lichtinstallationen, einem Wasserspiegel und einer Feuershow, soll eine 80 Meter lange, sogenannte "High Line" über die Bühne gespannt werden. Bei den Auftritten wird ein Darsteller schließlich über die Bühne und das Publikum balancieren. Ferner soll es Feuertänzerinnen und Feuertänzer geben. Strassberger betont, es sei ihm ein großes Anliegen, dass niemand im Publikum das Gefühl bekommt, etwas nicht zu sehen oder zu verpassen. Die ganze Bühne soll genutzt werden, um für alle Besucherinnen und Besucher die Aufführung zu einem Erlebnis zu machen.

- Das Ensemble bewundert die Kostüm-Desings von Palella.
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Haute Couture im Steinbruch
Giuseppe Palella ist für die Kostüme zuständig und macht klar, dass diese sicher nicht leicht zu Hand haben sein werden. Er präsentierte seine Skizzen und Designs den Darstellerinnen und Darstellern, welche vor allem in Rot und Blau gehalten sind, mit vielen goldenen Akzenten. Seine Kostüme seien eher Haute Couture und somit durchaus eine Herausforderung auf der Bühne, so Palella.

- Palella zeigt seine Designs und Skizzen zu den Kostümen.
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Vor allem Teamarbeit sei bei der Planung entscheidend, denn die Kostüme sollen nicht nur gut aussehen. Sie müssen auch bis zu einem gewissen Grad sicher sein, denn neben Wasser wird auch Feuer als Spezialeffekt eingesetzt. So müssen Bühnenbild, Kostüme und alle Installationen gut miteinander harmonieren – nicht nur ästhetisch, sondern auch in Hinblick auf Sicherheit müssen die einzelnen Teilbereiche der Aufführung aufeinander abgestimmt werden.

- Daniel Serafin, Intendant der Oper im Steinbruch, Stefan Ottrubay, Vorsitzender der Esterhazy Privatstiftung, Dietmar Posteiner, Festspieldirektor der Seefestspiele Mörbisch, Katharina Reise, Geschäftsführerin und künstlerische Betriebsdirektorin der Oper im Steinbruch, Matthias Grün, Vorsitzender des Vorstandes der Esterhazy Betriebe AG, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
- Foto: Landesmedienservice Burgenland
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Land und Esterhazy stärken Kulturstandort Burgenland
Doskozil bezeichnet Sankt Margarethen als eines der "kulturtouristischen Zugpferde des Burgenlandes". Nun verbinden sich Land und Esterhazy, um das Burgenland noch intensiver als Kunst- und Kulturdestination zu stärken und zu fördern. Dabei gilt die Oper "Aida" als Startschuss dieser Zusammenarbeit. Die knapp 300.000 Besucherinnen und Besuchern, welche im Juli und August jährlich ins Burgenland strömen, um die Oper im Steinbruch oder die Seefestspiele in Mörbisch zu genießen, unterstützen vor allem Gastronomie, Hotellerie, Transportwirtschaft und Einzelhandel. Außerdem gelten beide Veranstaltungen als Arbeitsplatzgaranten und sichern je nach Großveranstaltung direkt oder indirekt an die 1.000 Personen eine Arbeitsstelle. Daher möchte man das Potenzial dieser Veranstaltungen noch weiter ausbauen. Dies soll eine Zusammenarbeit zwischen Esterhazy und Land begünstigen.
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