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Wirbel um diskriminierende Ausschreibung der Gemeinde Asten

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“Der Ungeist der frauenlosen Landesregierung schlägt offensichtlich bereits bis in die oberösterreichischen Gemeindestuben durch”, kritisiert NEOS-Landessprecherin Judith Raab im Zusammenhang mit einer Stellenausschreibung der Gemeinde Asten. In der aktuellen Astener Gemeindezeitung werden Ferialpraktikantinnen und -praktikanten gesucht, wobei “männliche Bewerber ausschließlich im Bauhof … beschäftigt werden, weibliche Bewerberinnen (sic!) in den Kinderbetreuungseinrichtungen.”

“Die Frauen-zurück-an-den-Herd-Politik der frauenlosen oberösterreichischen Landesregierung lässt unser Bundesland in Sachen Frauengleichstellung tatsächlich um Jahrzehnte zurückfallen”, kritisiert Raab. ”Gäbe es in Oberösterreich eine ausreichende Zahl von Frauen in verantwortungsvollen politischen Positionen, dann würde sich ein derart chauvinistisches Denken wie das nun in Asten deutlich gewordene in unserem Bundesland keinen Platz haben. Genau das wird jedoch von den Männern in den traditionellen Parteien sehr gezielt verhindert.”

“Besonders enttäuschend ist, dass gerade in einer Gemeinde mit absoluter SPÖ-Mehrheit die Gleichstellung der Frauen noch nicht angekommen zu sein scheint und es darüber hinaus Männern offensichtlich nicht zugetraut wird, sich verantwortungsvoll um Kinder zu kümmern”, kritisiert der Astener NEOS-Gemeinderat Thomas Madler. “Der Astener Bürgermeister Karl Kollingbaum und seine Parteigänger tragen offensichtlich noch ein gesellschaftspolitisches Weltbild in sich, das eigentlich schon seit Jahrzehnten nur noch im Museum aufzufinden sein sollte.”

“Männer in den Bauhof, Frauen in den Kindergarten oder ins Büro - wirklich unfassbar, dass dieses Weltbild noch immer so felsenfest in den Köpfen unserer Politiker einbetoniert ist”, ärgert sich Landessprecherin Raab. “Abgesehen davon, dass dieser Ausschreibung jedes Gespür für ein zeitgemäßes Miteinander von Männer und Frauen in der Gesellschaft fehlt, stellt sie einen klaren Rechtsbruch im Sinne des Bundes-Gleichbehandlungsgesetzes dar.”

“Ist es in den Köpfen unserer Politiker wirklich noch immer denkunmöglich, dass auch ein junger Mann ein Praktikum in einem Kindergarten absolvieren möchte? Oder eine Frau Freude an der Arbeit in einem handwerklichen Umfeld haben kann? Die Antwort auf diese Frage ist leider sehr einfach und kurz: Ja. Nachzulesen in der Gemeindezeitung von Asten. Eine Gemeinde, dominiert von einer SPÖ, die sich eine Quote auferlegen muss, da aus ihrer innersten Überzeugung heraus der Umgang mit Vielfalt und Diversität noch immer nicht möglich ist”, so Raab weiter.

Raab und Madler fordern für Asten eine gesetzeskonforme Ausschreibung. “Darüber hinaus verlangen wir von der oberösterreichischen SPÖ - vor allem von den SPÖ-Frauen - eine klare Distanzierung von der in Asten praktizierten Geschlechterdiskriminierung.”

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