Essen teilen statt wegwerfen

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FELDKIRCHEN (lis). Der dreiviertelte Liter Milch vergammelt im Kühlschrank, das Toastbrot schimmelt ungeöffnet vor sich hin und die Wurst wird nur halb aufgegessen, bevor sie den Weg in den Abfalleimer findet.

Essen landet im Müll

Viele unserer gekauften Lebensmittel landen im Müll und auch im Groß- oder Einzelhandel werden jeden Tag Tonnen von zum Verzehr geeigneten und verwertbaren Lebensmitteln weggeworfen. „Grund dafür ist die Massen- und Überproduktion“, weiß Volkmar Leeb, Feldkirchner und Initiator des geplanten Foodsharings (übersetzt:Essen teilen). “Wir leben in einer Abfall- und Wegwerfgesellschaft. Dieser sinnlosen Verschwendung möchten wir mit Foodsharing gegensteuern!“

Tauschbörse
Geplant ist ein Raum in der Villacherstraße, wo in Kühlschränken und auf Theken Lebensmittel frei zugänglich gelagert und geholt werden können. „Ziel ist es Händlern und Privatpersonen aus Feldkirchen eine Möglichkeit und einen Platz zu bieten, ihre überschüssigen Lebensmitteln anzubieten, zu verschenken, aber auch selbst welche zu holen“, erklärt Leeb.

Keine Konkurrenz für Tafel
Foodsharing ist für jedermann, egal ob sozial bedürftig oder nicht. Eine Konkurrenz zu der Tafel und anderen sozialen Einrichtungen soll und wird dabei nicht entstehen, eher eine Zusammenarbeit. Diese könnte sich auch die Feldkirchner Teamleiterin der Team Österreich Tafel (kurz TÖF) Hildegard Helga Rainer vorstellen: „Falls bei unserer Tafel am Samstag etwas übrig bleibt, gebe ich die Lebensmittel lieber zum Foodsharing weiter, bevor sie verderben und schlecht werden.“

Freiwillige Helfer
Organisiert und betreut wird Foodsharing durch freiwillige Helfer. Ein Projekt mit Zukunft? In Klagenfurt und Villach funktioniert das Foodsharing schon mal sehr gut.

Zur Sache
96.000 Tonnen Lebensmittel landen pro Jahr im Müll

11,5 Kilo pro Kopf

300 Euro pro
Haushalt

Valentin Thurn ist der Gründer von www.foodsharing.de und der Macher des erfolgreichen Dokumentarfilms "Taste the Waste" (siehe Filmveranstaltung links)
Entscheidend ist, zwischen Verbrauchs- und Mindesthaltbarkeitsdatum unterscheiden zu können – denn viele Lebensmittel können auch nach dem Ablauf des MHD noch gegessen werden. Am Ablauftag müssen in Supermärkten die Lebensmittel aus dem Regal. Großteils völlig in Ordnung, landen sie dann im Müll.

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