Eine Stunde Zeit für andere

FELDKIRCHEN (fri). Zeit kann man sich selbst, aber auch anderen schenken. Manchmal lässt sich das eine mit dem anderen verbinden. So ist das bei Helga Rackl, die als Koordinatorin des Besuchsdienstes beim Roten Kreuz in Feldkirchen tätig ist. "Ich bin vor drei Jahren von Italien nach Kärnten gezogen. Mein erster Weg war damals zum Roten Kreuz", erinnert sich die Bezirkskoordinatorin. Da ihr Vater immer aktiv beim Roten Kreuz tätig war, ist Rackl von klein auf mit der Institution vertraut. "Ich habe mich in der Bezirksstelle Feldkirchen gleich wohl gefühlt, meine Tätigkeit als Besuchskoordinatorin füllt mich voll aus. Wir wollen mit unserem Besuchsdienst Vereinsamung mindern und verhindern, aber auch pflegende Angehörige entlasten, damit sie die Zeit für persönliche Erledigungen nützen können."

Geben und nehmen

Es sei ein Geben, aber auch ein Nehmen, ist sich die sozial engagierte ehrenamtliche Rot-Kreuz-Mitarbeiterin sicher.
"Grundsätzlich nimmt man selbst von jedem Besuch etwas mit nach Hause. In vielen Fällen entwickelt sich eine freundschaftliche Beziehung zu den Klienten." Die Mitarbeiter im Besuchsdienst können aktiv zuhören, je nach Mobilität mit den Klienten spazieren gehen, vorlesen, Karten spielen oder kleine Übungen, die die Feinmotorik fördern, machen. 31 Mitarbeiter sind derzeit ehrenamtlich im Bezirk tätig. "Wir haben ein tolles Team und ich möchte mich bei allen für ihren unermüdlichen, freiwilligen Einsatz bedanken", sagt Rackl.

Ständige Weiterbildung

"In Schulungen wird laufend Weiterbildung angeboten. Dort erfährt man viel Wissenswertes, das die Arbeit bei den Klienten erleichtert", weiß Rackl. "Wenn man mehr über bestimmte Krankheitsbilder weiß, kann man verstärkt auf die Klienten eingehen." Die älteste Klientin, die seit Jahren betreut werde, ist über 100 Jahre alt.

Kontakt & Information:
Tel. 050 9144 1800.