Rettungshundebrigade: "Einziger Gegner ist die Zeit"
Die Rettungshundebrigade muss jährlich bis zu 30 Mal ausrücken.
FELDKIRCHEN (stp). Seit vier Jahren ist die Rettungshundebrigade in Feldkirchen stationiert. Zwei Mal wöchentlich trainieren Staffelführerin Cornelia Friesser und die ca. 15 weiteren Mitglieder mit ihren Hunden für den Ernstfall.
Training ist notwendig
"Alle 15 Monate muss die notwendige Prüfung wiederholt werden. Wir können es uns also gar nicht leisten, auf das Training zu verzichten", so Friesser. Neben dem Training am Platz geht es einmal in der Woche auch ins Gelände, um die Suche nach vermissten Personen in einem realen Umfeld nachzustellen und damit zu trainieren.
Bis zu 30 Einsätze jährlich kommen für die Brigade zusammen. Die meisten dauern dabei über 2 Tage, wie Friesser anmerkt: "Wir sind insgesamt sechs Staffeln in Kärnten, die bei einem Einsatz flächendeckend arbeiten. Durch die langen Einsätze wäre das für die Hunde nicht zumutbar. Denn bei heißem Wetter ist die Einsatzzeit für einen Hund unter einer Stunde."
Körperlich und geistig fit
Um sich bei den Einsätzen voll auf die Suche konzentrieren zu können, gibt es neben den Hundeführern auch Helfer bei der Brigade. "Sie erledigen alles rundherum: Von der Kommunikation mit der Zentrale bis zum Wassernapf für die Hunde. Ohne sie wäre unsere Arbeit nicht möglich", hebt Friesser die Arbeit der Helfer hervor.
Bei Verdacht nicht zögern
Dass man für manche Einsätze körperlich, aber auch geistig fit sein muss, weiß Friesser aus zahlreichen eigenen Erfahrungen: "Suizide oder Totfunde sind nichts Schönes. Wenn man mitmachen will, muss man wissen, worauf man sich einlässt."
Die Rettungshundebrigade ist rund um die Uhr über die Landeswarnzentrale (Notrufnummer: 130) erreichbar. Die Einsätze sind kostenlos. "Man sollte nicht zögern uns bei einem Verdacht anzurufen. Denn unser einziger Gegner ist die Zeit", appelliert Friesser.
Zur Sache
Rettungshundebrigade Feldkirchen
www.oerhb-feldkirchen.at
Staffelführung:
Cornelia Friesser
0676/844425394
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