"Ein Salon am See war der Traum"
FELDKIRCHEN/STEINDORF. Als sich Nadine Egger 2003 mit ihrem Friseursalon selbstständig gemacht hat, war eines für die damals jüngste Friseurmeisterin Kärntens klar: Es muss am Ossiacher See sein.
So kam Egger auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten nach Steindorf. "Ich habe meine Wahl nie bereut und bin sehr zufrieden mit dem Standort", sagt die 40-jährige Friseurmeisterin, die mit März des heurigen Jahres auch den Vorsitz von "Frau in der Wirtschaft" (FiW) in Feldkirchen übernommen hat.
Den Schritt wagen
Gerade die Tatsache, dass sie ihren Betrieb neu aufbauen musste, kommt Egger nun bei ihrer Funktion als FiW-Vorsitzende zugute. "Ich weiß wie es ist ins sprichwörtliche kalte Wasser zu springen. Aber wenn man etwas mit Freude und persönlichem Engagement macht, dann stehen die Vorzeichen gut", weiß sie. "Immerhin gibt es im Bezirk Feldkirchen 33 Friseure. Ich selbst habe bei Familie Fian das Friseur-Handwerk erlernt. Meine Lehrherrn waren streng, aber genau das hat mich für mein weiteres Leben geprägt."
Kompetente Ausbildung
Ähnlich hat es die Unternehmerin auch mit ihren eigenen Lehrlingen gehalten. "Wir sind Handwerker und es ist sehr wichtig, dass man eine fachkompetente Ausbildung hat. Diese ist das Startkapital in die berufliche Zukunft. Weiterbildung ist ein zusätzliches wichtiges Thema."
Sie selbst sei, da sie einige Jahre in München gelebt und gearbeitet hat, immer wieder auf Schulungen in Bayern. "Mit Qualität kann man auf der ganzen Linie punkten und man darf auch nicht auf der Stelle treten, sondern muss offen für neue Trends und Looks sein. Veränderung ist Teil des Lebens, dieser muss man sich stellen, nur so wird man langfristig Erfolg haben."
Persönlich in Betrieben
Mehrmals im Monat ist Nadine Egger in ihrer Funktion als FiW-Vorsitzende in den Betrieben unterwegs. "Frau in der Wirtschaft kümmert sich um die Umsetzung frauenspezifischer Anliegen in Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Wir haben im Bezirk über 760 Unternehmerinnen. Tendenz steigend." Bei den Besuchen würde man in direkten Gesprächen erfahren, mit welchen Problemen oder Sorgen Unternehmerinnen zu kämpfen hätten und könnte gemeinsam nach Lösungen suchen. Zusätzlich gebe es bei den regelmäßigen FiW-Treffen die Möglichkeit mit Geschlechtsgenossinnen in Kontakt zu treten und sich zu vernetzen.
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