"Hole die Fahrer dort ab, wo sie stehen"
Im Bereich der Erwachsenenbildung ist Roman Andreas Kril tätig. Er bietet Schulungen für Fahrpersonal an.
GLAN (fri). 24 Jahre lang war Roman Andreas Kril als Berufskraftfahrer aktiv und ist mit seinen schweren Lasten über die Straßen Europas gefahren.
Vor drei Jahren hat er gemeinsam mit Emmerich Schlecht und Walter Seeburger das Bildungszentrum Salzburg gegründet.
"Mann der Straße"
Kril leitet dabei die Niederlassung in Kärnten, die sich in Glan 8 befindet. Er kann seine Erfahrungswerte nun effektiv in seine Arbeit mit Menschen, die Fahrzeuge bewegen, einbringen. "Wir bieten Aus- und Weiterbildung für Fahrer – vom Lkw-Lenker bis zum Stapler- oder Kranfahrer an", erklärt Kril die Kompetenzen des Betriebes. "Dabei steht immer die Praxis im Vordergrund, denn was nützt den Fahrern die beste Theorie, wenn sie keine Möglichkeit haben, diese vor Ort gleich in die Tat umzusetzen."
Dafür organisiert der Mann der Tat auch Schulungen direkt bei den Betrieben.
Buch zum Thema
"Wenn unsere Kunden es wünschen, kommen wir auch direkt zum Unternehmen. Wir haben Kooperations-Partner, die uns ihre Fahrzeuge zu Schulungszwecken zur Verfügung stellen und selbst auch immer wieder Weiterbildungen in Anspruch nehmen." Kril ist aber als ehemaliger Berufskraftfahrer nicht nur ein "Mann der Straße", sondern auch EU-Beauftragter für Gefahrengutsicherung und Autor, da er seine Kursbücher selbst verfasst.
Strafzahlung vermeiden
"Ich bin Experte im Bereich 'digitaler Tachograph'. Der Gesetzgeber schreibt Fahrerschulungen für den Umgang mit dem Kontrollgerät vor. Durch gezielte Schulungsmaßnahmen erlangen die Kraftfahrzeuglenker einerseits Kompetenz, andererseits wird Strafzahlungen vorgebeugt."
Ladegut-Sicherung: Gesetz wird streng
Hohe Relevanz muss auch der Ladungssicherung zukommen, die immer noch recht stiefmütterlich behandelt werde.
"Hier wird es im Mai 2018 zu einer Gesetzesänderung kommen. Die neuen Richtlinien werden jeden Verkehrsteilnehmer betreffen, der in seinem Fahrzeug Ladegut transporiert. Das heißt auch Landwirte, die Heu- oder Siloballen befördern sowie alle Privatpersonen und auch sogenannte Baustellenfahrzeuge unter 3.5 to. HzG, müssen diese dann vorschriftsmäßig sichern."
Zur Sache
Das Verkehrsunternehmen muss dafür sorgen, dass die Fahrer im Umgang mit dem Fahrtenschreiber geschult und ausgebildet sind. Die Unterweisung kann durch externe Personen oder qualifizierte Betriebsangehörige durchgeführt werden.
Es wird empfohlen einen Nachweis über die Schulung bereit zu halten. Eine Schulung zu C 95 kann eine Unterweisung im Sinn des Arbeitszeitgesetzes sein, sofern dabei auf die im Unternehmen eingesetzten Kontrollgeräte eingegangen wird.
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