Hallenbad muss HTL Zistersdorf weichen
ZISTERSDORF. Ein neuer Plan für die HTL Zistersdorf liegt vor - und sorgt für Aufregung. Nach Neubau und Aufstockung der Berufsschule heißt es nun: das Kulturhaus soll saniert und für die Schule adaptiert werden. Dies bedeutet aber auch, das Hallenbad, im Kulturhaus beherbergt, wird geschlossen.
Kolar von den Grünen ist empört: "Die Schulen werden im kommenden Schuljahr ausweichen oder Schwimmen vom Stundenplan streichen müssen. Menschen, die nicht mobil sind, bleiben auf der Strecke."
Karl Kolar verweist auf das Projekt Zentrumsbelebung, das der Verödung des Stadtzentrums entgegen wirken soll. "Zeitgleich werden die Serviceleistungen der Gemeinde immer weiter zurückgefahren."
ÖVP-Bürgermeister Wolfgang Peischl bestätigt die geplante Schließung des Bades. Nach jahrelangem Ringen um eine Lösung für die HTL und mehreren gescheiterten Plänen sieht er für das aktuele Projekt gute Chancen. Das 40 Jahre alte Kulturhaus muss dringend saniert werden, das desolate Hallenbad produziert einen jährlichen Abgang von 80.000 Euro. "Wir können die Sanierung mit der Adaptierung für die HTL kombinieren und bekommen für die HTL eine Landesförderung."
Die Pläne liegen dem Land vor, in den nächsten Wochen wird Peischl das Projekt Landesrätin Barbara Schwarz vorstellen. Die Gesamtkosten wurden mit vier Millionen Euro veranschlagt. "Die Sanierung des Bades würde mindestens eine Million Euro verschlingen", rechtfertigt Peischl die Entscheidung des Stadtrates, das Bad mit 30. Juni zu schließen.
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