Zug um Zug sanieren
Die alten Schnellbahngarnituren gefährden die Sicherheit der Passagiere. Erst im Dezember sind die Mängel behoben.
BEZIRK. Gravierende Mängel und die Gefährdung der Passagiere - das ergibt das Gutachten des Sachverständigen Gunter Mackinger, der die alten Schnellbahngarnituren der ÖBB, die 4020, im Auftrag des Verkehrsministeriums untersucht hat. Die ÖBB reagieren jetzt und modernisieren die Garnituren aus den 70er-Jahren, die in der Ostregion noch im Einsatz sind.
Die grüne Abgeordnete Amrita Enzinger informiert: "Die Türen schließen und öffnen sich wieder automatisch bei Widerstand, etwa wenn eine Tasche eingeklemmt ist. Allerdings nur zweimal, dann bleiben sie geschlossen. Das ist vor allem für Kinder mit Schultasche am Rücken riskant."
ÖBB-Pressesprecher Michael Braun bestätigt die Problematik. Man arbeite bereits an der Modernisierung der Züge, Lichtschranken werden eingebaut. Die Bürgermeister entlang der S7 Richtung Schwechat wurden bereits informiert, hier werden die Maßnahmen bis 18. Juli umgesetzt. An der Nordbahn dauert dies noch bis Ende des Jahres. "Die S7 Richtung Flughafen Schwechat hat gegenüber der S1 Vorrang. Nicht weil uns die Kunden dort lieber sind, sondern aus technischen Gründen", sagt Braun. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen werden bis Jahresende an der Nordbahn nicht getroffen. "Nur dort, wo der gesamte Bahnsteig nicht einsehbar ist, werden wir Sicherheitspersonal einsetzen", erläutert Braun. Gemeint sind kurvige Strecken, die an der Nordbahn de facto nicht existieren.
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