Turbulente Gemeinderatssitzung in Prottes

In der am 3. September 2015 stattgefundenen Sitzung des Gemeinderates standen 39 Tagesordnungspunkte auf dem Programm, ein in Prottes noch nie dagewesenes Monsterprogramm für eine Gemeinderatssitzung.
Sitzungen mit 18 Tagesordnungspunkten wurden früher in 30 Minuten abgehandelt. Auch dieses Mal versuchte Frau Bürgermeisterin Eichinger (ÖVP) die 39 Tagesordnungspunkte im Eilzugstempo durchzuziehen, indem sie nach dem Verlesen des Antrages sofort zur Abstimmung übergehen wollte. Fragen der Opposition Liste PRO PROTTES waren ihr sichtlich unangenehm und wurden zum größten Teil nicht, oder nur ausweichend beantwortet. Dies ist auch verständlich, wenn sich Gemeinderäte der Liste PRO PROTTES erdreisten Fragen zu stellen, wie:
Warum betragen die Kosten für eine 900 Jahr Feier in der Stadt Gänserndorf Euro 35.000,-- und in Prottes sage und schreibe Euro 100.000,--?
Warum wird ein Teil der für die 900 Jahr Feier angekauften Poloshirts und Gedenkmünzen nicht wie im Vorjahr bereits beschlossen verkauft, sondern durch einen neuerlich mit den Stimmen von ÖVP und Team Prottes gefassten Beschluss verschenkt?
Da in der letzten Gemeinderatssitzung ebenfalls die Beantwortung einer Vielzahl von Fragen offen blieb und diese Fragen laut Gemeindeordnung in der nächsten Sitzung beantwortet werden müssen, stellte die Liste PRO PROTTES einen Antrag zur Aufnahme eines Tagesordnungspunktes zur Beantwortung der offenen Fragen.
Dieser Antrag wurde von den Mandataren der ÖVP und dem Team Prottes abgeschmettert.
Auch bei dieser Gemeinderatssitzung wurden viele Fragen unzureichend beantwortet und die Beantwortung von der Frau Bürgermeisterin (ÖVP) teilweise ins Lächerliche gezogen.

Den öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung hat sie mit folgenden Worten geschlossen:

„Ich bedanke mich bei den Zuhöreren und hoffe, dass ich ihren Geschmack getroffen habe“ – ist wieder einmal ein bisschen daneben gegangen! Außer peinlich nur peinlich und vor allem total unnötig.