Der Stein- das Wunder der Natur
Die „lange Nacht der Steinmetze“ in Zistersdorf fasziniert die Besucher bei Steinmetz Gernot Krippel
ZISTERSDORF (mb). Der rohe Stein ist ein Wunder der Natur. Einen Stein zu bearbeiten, ist eines der ältesten handwerklichen Berufe. Bisher dachte man bei Steinmetz nur an Grabsteine. Doch das Gewerbe hat sich verändert. Gernot Krippel hatte den Mut, in Zeiten der Wirtschaftskrise zu investieren und baute den Betrieb 2010 aus. Musterböden, Ornamente, Küchendesign und Gartengestaltung sind die Zukunft. Mit seinen 15 Mitarbeitern setzte er bereits Aufträge bei der Wiener Staatsoper und in Zusammenarbeit mit der Kunstakademie Wien bei der kirchlichen Nuntiatur um. „Herzstück von jedem Steinmetz sind die Maschinen, welche Granitblöcke, die aus Italien, Frankreich, Deutschland und Österreich kommen, heben und schneiden können“, der heimische Bezug ist Gernot Krippel wichtig. Als Laie denkt man nicht daran, wie wichtig diese Geräte sind, da oft die Eingänge bei den Altbauten in Wien, aber auch bei den Friedhöfen zu schmal sind, um die Granitblöcke transportieren zu können. „Viele Anbieter holen sich Material aus Übersee, wie China, ich will Steine aus Europa“. Die Kinder waren begeistert, dass sie selbst Steinmetz- und Sandstrahlarbeiten machen konnten.
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