Gmünd: Erstmals Rückgang der Arbeitslosigkeit seit zwei Jahren

Symbolfoto | Foto: jo.hermann

BEZIRK. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen Ende August zeigen auch für den abgelaufenen Monat einen weiterhin starken Anstieg des Arbeitskräfteangebots. Gleichzeitig konnte die Arbeitslosigkeit – erstmals seit zwei Jahren – reduziert werden. „Die allmähliche wirtschaftliche Erholung zeigt sich zwar am Beschäftigungshöchststand, reicht aber noch nicht für eine generelle Trendwende am Arbeitsmarkt aus“, analysiert AMS-Chef Gerhard Ableidinger die aktuelle Arbeitsmarktlage.

Dynamik am Stellenmarkt

Auch der Stellenmarkt hat in den letzten Monaten stark an Dynamik zugenommen. „So haben die Unternehmen im Bezirk Gmünd im abgelaufenen Monat deutlich mehr offene Stellen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gemeldet, was auch auf eine sich günstig entwickelnde Wirtschaftslage schließen lässt“, so Gerhard Ableidinger.
Ende August 2016 waren beim Arbeitsmarktservice Gmünd insgesamt 1.456 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 55 (oder 3,6 Prozent) weniger als im Vormonat und um 42 (oder 2,8 Prozent) weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Besonders betroffen sind weiterhin Ältere, gering Qualifizierte und Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Während die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres bei den Frauen um 0,8 Prozent leicht gestiegen ist, hat sich jene bei den Männern um 48 (oder 6,4%) doch deutlich verringert. Erfreulich zu berichten ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres um 22,6 Prozent deutlich reduziert werden konnte.

1.638 Personen vorgemerkt

Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um 51 (oder 38,9 Prozent) auf insgesamt 182 gestiegen. Somit waren Ende August 2016 in Summe 1.638 Personen beim AMS Gmünd vorgemerkt.
Von den insgesamt 1.456 Vorgemerkten haben 81, also knapp sechs Prozent, wieder eine konkrete Einstellungszusage für die kommenden Monate. „In absoluten Zahlen stieg die Arbeitslosigkeit am stärksten in den Handels- (+14 oder 9,3 Prozent) sowie Reinigungsberufen (+7 oder 10,9 Prozent)“, berichtet der Geschäftsstellenleiter des AMS Gmünd, Gerhard Ableidinger. Ein erwähnenswerter Rückgang war in den Büro- (-24 oder -14,6 Prozent), Metall/Elektro- (-19 oder -13,9 Prozent) sowie Hilfsberufen (-16 oder -5,4 Prozent) zu verzeichnen.
Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt in Gmünd mit 9,2 Prozent über dem NÖ-Durchschnitt von 8,6 Prozent.
Im vergangenen Monat wurden im Bezirk Gmünd 197 Jobsuchende neu arbeitslos, um 33 oder 14,3 Prozent weniger als im August 2015. In 293 Fällen (+65 oder 28,5 Prozent) konnte die Vormerkung wiederum beendet werden. Davon konnten 133 Personen mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 70 sind in eine Schulung eingetreten und 90 sind aus anderen Gründen (Pension, Krankenstand, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe, etc.) aus der Vormerkung ausgeschieden.

Stellenangebot über dem Niveau des Vorjahres

Mit Ende August waren 112 offene Stellen (davon 83 sofort verfügbar) beim AMS Gmünd gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 25 Stellen (oder 28,7 Prozent). Im abgelaufenen Monat wurden 67 Stellen vom AMS Gmünd geworben und gleichzeitig 80 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt. Die Dauer bis der Besetzung der gemeldeten Stelle betrug im Durchschnitt 21 Tage.

Frauen: Hochwertige Qualifizierung und Hilfe beim Wiedereinstieg nach der Babypause

Mit Blickrichtung Wiedereinstieg nach der Babypause verweist das AMS NÖ auf interessante Angebote für Frauen, die das ganze Jahr hindurch in Anspruch genommen werden können. In Zeiten hohen Konkurrenzdrucks am Arbeitsmarkt laufen vor allem Frauen, die familiär bedingt eine Erwerbspause einlegen mussten, oder nur eine geringe Ausbildung vorweisen können, Gefahr, langzeitarbeitslos zu werden. Das AMS NÖ steuert hier mit hochwertigen und maßgeschneiderten Qualifizierungs- und Unterstützungsangeboten gegen. Unter anderem mit dem Programm „Handwerk und Technik“ (FiT), Facharbeiterinnen-Intensivausbildungen im Ausbildungszentrum Sigmundsherberg bzw. im Technikcenter in St. Pölten sowie mit einem regional abrufbaren umfangreichen Schulungsangebot. Für Frauen mit verschiedensten Problemstellungen wurde in Niederösterreich in den Frauenberufszentren ein fast flächendeckendes Netz mit maßgeschneiderten Angeboten eingerichtet.

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