Außergewöhnlicher Fang: Saxner angelt einen in Donau ausgestorbenen Fisch
"In Fischerkreisen eine Sensation", sagt Wolfgang Kapfensteiner, der einen Sterlet in der Donau fing.
SAXEN (mikö). Seit 30 Jahren ist Wolfgang Kapfensteiner aus Saxen leidenschaftlicher Fischer. Auch Anfang Juli war er an seinem Lieblingsplatz in Dornach am Donau-Altarm angeln. Als plötzlich ein Sterlet anbiss, ein Fisch aus der Familie der Störe. Störe galten einst als "Könige der Donau". Aufgrund von Überfischung, Flussregulierung und Kraftwerken sind sie in der Donau aber mittlerweile fast ausgestorben. "In Fischerkreisen ist dieser Fang eine Sensation. Ich fische seit 30 Jahren an der Donau. So einen Fisch habe ich bisher nicht gesehen, geschweige denn geangelt. Auch in meinem Bekanntenkreis kann sich niemand an einen Stör in der Donau erinnern", ist Kapfensteiner stolz. Nach einigen Schnappschüssen wurde das 80-Zentimeter-Exemplar wieder in die Donau gesetzt. "Er ist streng geschützt und wird ganzjährig geschont", weiß Kapfensteiner, der selbst Fischereiaufsichtsorgan ist. Woher der Fisch kommt?
Landesfischermeister klärt auf
Die BezirksRundschau hat Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer anhand der Bilder um Aufklärung gebeten: "Die Meinungen unserer Fachleute sind fast übereinstimmend. Es handelt sich um ein Hybrid mit großem Sterlet-Anteil von 60 bis 80 Prozent. Der Rest ist auf die Kreuzungen mit Hausen oder Sibirschem Stör zurückzuführen. Wir nehmen an, dass es sich beim gegenständlichen Fang um ein 'Hochwasseropfer' aus einem Teich oder Zuflüssen handelt."
Fotos: Privat
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