Reparatur-Café geplant

EFERDING (mak). Auch nach 25 Jahren gehen dem Team der Volkshilfe Eferding-Grieskirchen die Ideen nicht aus. Noch diesen Herbst will man mit der Umsetzung eines Reparatur-Cafés beginnen. "Die Zeit des Wegschmeißens ist endgültig vorbei. Mit unseren Volkshilfe-Shops haben wir den ersten großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit getan. Jetzt wollen wir weitergehen und auch das Thema Reparatur von Gebrauchsgegenständen in Angriff nehmen", so Geschäftsführer Fred Edlinger. Ihm und seinen Kollegen schwebt ein wöchentlicher Treffpunkt vor, an dem handwerklich begabte Menschen gegen eine freiwillige Spende Anleitungen für kleinere Reparaturen geben. Bei Kaffee und Kuchen sollen interessante Begegnungen stattfinden.
Die Volkshilfe Eferding-Grieskirchen beschäftigt derzeit 50 Mitarbeiter. Den größten Bereich decken die 18 Angestellten ab, die 41.000 Arbeitsstunden in Heimhilfe, Altenbetreuung und Hauskrankenpflege leisten. Weitere Tätigkeitsfelder sind (Jugend-)Arbeitsassistenz, Behindertenbetreuung, Flüchtlingsbetreuung und ein logopädischer Dienst. Gegründet wurde die Volkshilfe Eferding-Grieskirchen aus einer Not heraus. "Ich habe meine Großeltern sechs Jahre lang gepflegt und hatte dabei keine Unterstützung. Ich war überzeugt davon, dass wir in diesem Bereich etwas schaffen mussten, das die Menschen entlastet", erzählt die Gründerin Monika Gumpelmaier. So startete vor 25 Jahren die Volkshilfe Eferding-Grieskirchen mit zwei Frauen in der mobilen Altenpflege und einer Halbtagskraft im Büro. Da es zu diesem Zeitpunkt noch keinen Vertrag mit dem Land gab, haftete Gumpelmaier für den Kredit persönlich mit 500.000 Schilling: "Wenn es schiefgegangen wäre, hätte ich Haus und Hof verloren".