Kein runder Tisch zu Pöttinger-Expansionsplänen
ST. GEORGEN. Wie berichtet, plant der Landmaschinenhersteller Pöttinger die Erweiterung seines Betriebes in St. Georgen, nahe des Gewerbegebietes Stritzing in der Ortschaft Niederweng/Maximilian. Dagegen wehren sich aber die Anrainer, die deswegen sogar eine Partei gegründet haben (Die Unabhängige Bürgerliste DU). Sie befürchten eine Beeinträchtigung der Lebensqualität durch Lärm und höherem Verkehrsaufkommen. Vergangenen Donnerstag hat der St. Georgener Gemeinderat nun den Grundsatzbeschluss für die Umwidmung des betroffenen Gebiets beschlossen. "Es war eine sehr sachliche Diskussion. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, befürworten wir dieses Projekt. Man muss einem Leitbetrieb der Region die Möglichkeit geben, zu expandieren", so Bürgermeister Karl Furthmair. Man werde auch überlegen, welche Verbesserungen für die Anrainer zu machen seien. Die BezirksRundschau wollte Befürworter und Gegner des Vorhabens zu einer Diskussion an einen runden Tisch zusammenbringen. Zugesagt hatten bereits Grieskirchens Stadtchefin Maria Pachner und Pöttinger-Geschäftsführer Klaus Pöttinger. Seitens der Bürgerliste DU will man jedoch keinen Diskutanten stellen. "Wir meinen, dass eine sachliche Diskussion daran scheitert, dass in dieser Vorwahlzeit lediglich das Todschlagargument 'Arbeitsplätze' zählt und politisch ausgeschlachtet wird. Man sieht es daran, da trotz der deutlichen negativen
Stellungnahmen der Raumverträglichkeitsprüfung, die Gemeinde St. Georgen ungewöhnlich schnell den Beschluss des Regionalverbandes den Grundsatzbeschluss für eine Umwidmung in eine Betriebsbaugebiet gefasst hat, weil dort weniger große Abstandsbestimmungen vorgeschrieben sind, als bei einem Industriegebiet", so Dieter Strobach von der DU.
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