Eisrettungsübung am Lanser Seerosenweiher

Foto: FF Lans
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Jedes Jahr verunglücken Personen, weil sie die Eisdicke auf zugefrorenen Gewässern überschätzen und einbrechen. Die zuständigen Feuerwehren und Wasserrettungen werden dann oft als Helfer herbeigezogen und können mit ihren Gerätschaften rasche Hilfe leisten.
OBI Martin Pachner, Kommandant der Feuerwehr Lans, empfiehlt, es jedoch nicht soweit kommen zu lassen, Warnhinweise zu beachten und am besten keine tauenden Eisflächen zu betreten. Verfärbungen an der Eisfläche, offene Stellen oder Wasserflecken unter der Eisdecke sollten sicherheitshalber als Warnhinweise eingestuft werden.
Sollte es trotzdem zu einem Einbruch am Eis kommen, sollte sowohl vom Unfallopfer als auch von etwaigen Helfern größtmögliche Ruhe bewahrt werden. Der Helfer sollte zuerst sofort einen Notruf absetzen, dabei ist es egal ob 122 oder 133 gewählt wird, die Mitarbeiter der Leitstelle wissen welche Hilfe sie zu schicken haben.
Für Helfer gilt außerdem: nur gesichert zur Einsatzstelle vorarbeiten, Gruppenbildung am Eis ist zu vermeiden, weiters Hilfsmittel wie Leitern, Stangen oder Seile wenn möglich zu organisieren. Wichtig ist es auch, beruhigend auf den Verunglückten einzuwirken.
Als Verunglückter ist es wichtig Ruhe zu bewahren, durch Hilferufe auf sich aufmerksam zu machen und wenn keine Helfer in der Nähe sind, Selbstrettungsmaßnahmen versuchen.
Bei festem Eis: den Körper mit möglichst größter Auflagefläche auf das Eis schieben, kriechende Annäherung an das Ufer. Bei brüchigem Eis: versuchen das Eis in Richtung Ufer einzubrechen und so die Einbruchsstelle bis zum Ufer hin auszuweiten.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr haben mit der gemeinschaftlichen Übung ihre Hausaufgaben gemacht, hoffen jedoch auf einen prüfungsfreien Frühling ohne Einsätze dieser Art.

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