Nach langen Verhandlungen: Neuwaldegg hat wieder einen Bankomaten
Die Bankendichte wird immer geringer. Die Neuwaldegger haben zumindest den Bankomaten zurück.
HERNALS. Die Gegend um die Dornbacher Straße erinnert an ein ruhiges Dorf am Land. Vor allem ältere Bürger zieht es in die Hernalser Ruhelage, die allerdings ohne Bankfiliale in der direkten Umgebung auskommen muss. Der Grund dafür ist der Abzug der Ersten Bank. "Die Mitarbeiter haben es sehr bedauert, umziehen zu müssen", meint die Hernalser Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ).
Auf Druck der Bürger und des Bezirks wurde nun ein neuer Bankomat der Ersten Bank in der Dornbacher Straße 151, gegenüber der Endstation der Straßenbahn-Linie 43, in Betrieb genommen. "Es gab lange Verhandlungen mit der Bank, aber letzten Endes hat sie sich von der Idee überzeugen lassen", so Pfeffer. Eine neue Filiale steht zwar nicht zu Debatte, allerdings wird direkt beim Eingang des aufgelassenen Lokals ein Bankomat betrieben. Dieser steht jederzeit zur Verfügung und ist nicht an Öffnungszeiten gebunden. Denn: In einem Supermarkt in der Nähe kann zwar auch Geld abgehoben werden, aber natürlich nur, wenn er geöffnet hat.
Hauseigentümer kooperiert
Ein Bankomat bringt mehr Aufwand mit sich, als man denkt. Die Automaten bestehen schließlich nicht nur aus dem Gerät an der Wand. Hinter jedem Bankomaten muss ein Sicherheitsraum zur Verfügung stehen. Dieser Raum dient der Befüllung der Automaten. Daher musste auch mit dem Hauseigentümer verhandelt werden. Dieser zeigte sich einsichtig und stimmte dem Anliegen zu.
Die Meinungen unter den Anrainern sind geteilt. Vor allem die Sorge um die älteren Mitbürger ist bei Anrainerin Elisabeth S. groß: "Der Bankomat ist zwar ganz nett, aber die älteren Herrschaften müssen nun bis zum Elterleinplatz fahren, um ihre Bankgeschäfte abzuwickeln. Man braucht hier eine Filiale." Zwischen der Endstation der Linie 43 und dem Elterleinplatz klafft ein drei Kilometer großes Versorgungsloch.
Die Mehrheit steht der Wiedereröffnung des Bankomaten positiv gegenüber. "Die Resonanz ist bis jetzt sehr gut", meint Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer.
Auch Anrainerin Claudia R. ist über den Bankomaten erfreut: "Vor allem für ältere Menschen ist dieser Bankomat eine enorme Erleichterung."
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