Nicht giftig, aber bissig
Im Traisental gibt es zwar einige heimische Schlangenarten, sie sind aber weitgehend ungefährlich.
TRAISENTAL (je). An sonnigen Tagen begegnen sie einem entlang der Traisen, der Donau oder in den Weinbergen, manchmal sogar im eigenen Garten oder im Haus: die heimischen Schlangen. Meist sind diese Äskulap- oder Ringelnattern.
"In Österreich gibt es giftige Schlangen beispielsweise in Kärnten, beißen können die anderen auch, aber die sind ungiftig", so Tierärztin Ute Badegruber aus Gemeinlebarn. Im Traisental kommen vor allem die Äskulap- und die Ringelnatter vor. "Sie beißen eigentlich nur, wenn sie bedroht werden, sonst flüchten sie", erklärt die Tierärztin. "Die Äskulap- und Ringelnatter sehen sich, vor allem wenn sie jung sind, sehr ähnlich. Grundsätzlich lässt sich die Ringelnatter an den beiden gelblichen Strichen hinter dem Kopf erkennen", beschreibt die Tierärztin die Schlangenarten. Die Äskulapnatter ist mit bis zu zwei Metern die größte heimische Schlange. Die Grundfarbe der Körperoberseite ist meist einfärbig, gelbbraun, olivbraun oder braun bis schwarz-braun. Die Bauchseite ist blassgelb bis zitronengelb.
Schlangen sind Nützlinge
"Wenn ich angerufen werde, weil jemand eine Schlange im Garten hat, erkläre ich immer, dass dies bedeutet, dass ein sehr gutes biologisches Gleichgewicht herrscht, denn Schlangen sind Nützlinge", weist Badegrube darauf hin, dass niemand Angst vor den heimischen Schlangen haben muss. Ist die Schlange im Wohnraum oder will man sie weghaben, dann sollte man laut der Tierärztin einen Kübel nehmen, vielleicht auch Handschuhe anziehen und dann die Schlange in der freien Wildbahn aussetzen. Nähere Auskünfte geben Tierärzte oder die Feuerwehr. Infos gibt es auch auf www.herpetofauna.at
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