Auch in Schönbrunn wird die Mama geehrt
Wer am Muttertag einen Ausflug in den Tiergarten Schönbrunn unternimmt, kann fürsorgliche Tiermütter beobachten.
HIETZING. Bei den Kattas, Lemuren aus Madagaskar, gibt es fünf Jungtiere. „Während die beiden Jüngsten, die erst am 27. und 29. April das Licht der Welt erblickt haben, noch am Bauch der Mutter festgeklammert die Welt entdecken, unternehmen die drei älteren schon ihre ersten Kletterversuche“, sagt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Affenmütter säugen ihre Kleinen, putzen sie und bringen ihnen alles bei, was ein Katta braucht.
Auch bei den Norikern gibt es Nachwuchs: Ein kleiner Hengst wurde am 16. April geboren und springt schon viel herum. Die Tierpfleger haben ihn deshalb nach „Thor“, dem Gott des Donners, benannt. Schratter: „Noriker zählen zu den gefährdeten Nutztierrassen in Österreich. Die gutmütigen und kräftigen Kaltblutpferde wurden früher als Arbeitstiere und beim Militär eingesetzt.“ Thor ist mit seinen schwarzen Flecken ein sogenannter Kuhschecke.
Graureiher als Untermieter
Die Graureiher wiederum sind „Untermieter“ beim Pelikanteich. Hier fällt der eine oder andere Fisch für sie ab. Über dem Teich hoch oben in einem Baum hat sich ein Graureiher-Paar ein Nest gebaut und zieht dort drei Küken groß. „Die Aufzucht bedeutet für die Eltern harte Arbeit. Anfangs müssen die Küken alle zwei Stunden gefüttert werden,“ sagt Schratter. Bis zu den ersten Flugversuchen wird es aber noch etwas dauern.
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