Bürger wollen keine Rennstrecke

Helmut Surböck, Madeleine Zechmeister und Roman Schichta beteiligen sich bei der Bürgerinitiative Gschmeidlerstraße.Foto: ag
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  • hochgeladen von Alexandra Goll

HOLLABRUNN (ag). Fenster vibrieren, Gläser scheppern, ständiges Dröhnen, Risse im Mauerwerk, Lärm, Staub und die Angst über die Straße zu gehen - diese unzumutbare Situation machen die Bewohner der Gschmeidlerstraße mit. Nun haben sie sich zu einer Bürgerinitiative „Verkehrshölle Rennbahn Gschmeidlerstraße“ formiert. Über 100 betroffene Anrainer setzten ihre Unterschrift auf die Liste.
„Das Verkehrsaufkommen ist enorm. Eine private Zählung hat ergeben, dass zu Spitzenzeiten (wochentags zwischen 8 und 10 Uhr) alle 4,8 Sekunden ein Auto fährt“, erklärte Helmut Surböck. Dabei beeinträchtigt vor allem der Schwerverkehr wie LKW, Traktoren und Landmaschinen die Lebensqualität der Anrainer.

Rennbahn Gschmeidlerstraße

„Auch nachts und an Sonn- und Feiertagen gibt es keine Erleichterung“, weiß eine der Anrainerinnen, Madeleine Zechmeister. Natürlich ist auch die Geschwindigkeit von großer Bedeutung. Die Fahrbahn ist breit und schnurgerade, das verleitet zum schnelleren Fahren. Die Bürgerinitiative sammelte bereits Ideen, wie diese Verkehrshölle bekämpft werden kann. Dazu zählt etwa eine Einbahnlösung, verbunden mit einer Tempo-30-Beschränkung. Um dies sinnvoll umzusetzen, ist eine bauliche Veränderung absolut unumgänglich. Gemeint sind damit Fahrbahneinengungen, -anhebungen, Fahrbahnteiler und –verschwenker. So könnte auch der Durchzugsverkehr auf die Umfahrung verlegt werden.

Tempo 30 sofort möglich

„Da diese Straße eine Gemeindestraße ist, könnte der Bürgermeister sofort, ohne Gemeinderatsbeschluss, eine Geschwindigkeitsbeschränkung verordnen“, erklärte FPÖ-StR. Wolfgang Scharinger. „Die geplante Veränderung, der Mini-Kreisverkehr bei der Kreuzung Brunnthalgasse-Gschmeidlerstraße, zählt zu den teuersten aller Maßnahmen und bringt nur eine Entlastung für die Bewohner in unmittelbarer Nähe“, so Surböck. Verständig zeigte sich auch SPÖ-GR Werner Gössl: „Das Verkehrsaufkommen gerade auf dieser Straße wird immer größer, und die Leidtragenden sind die Anrainer.“
Auch für Fußgänger ist die aktuelle Situation der Gschmeidlerstraße eine Zumutung. „Die Gehsteige sind so schmal, dass es unmöglich ist, mit Kinderwagen und Kleinkind an der Hand voranzukommen, eine Querung ist schlichtweg unmöglich. Außerdem befinden sich auch die Gehwege in einem bedauernswerten Zustand“, berichtete Madeleine Zechmeister, Mutter von drei Kindern, aus eigener Erfahrung.
Die Bürgerinitiative ging mit ihren Anliegen zu Bgm. Erwin Bernreiter, der sich verständig zeigte und bei der nächsten Sitzung für ein Verkehrskonzept Ende Jänner die Problematik erwähnen wird, er meinte allerdings: "Durch den geplanten Kreisverkehr wird die Geschwindigkeit bestimmt schon reduziert werden."

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