Jagd: Passion oder Tierquälerei

Alfred Schopf verbindet sein Hobby mit Hegeaufgaben und dem Genuss von köstlichen Wildgerichten.Foto: Markus Kahrer
  • Alfred Schopf verbindet sein Hobby mit Hegeaufgaben und dem Genuss von köstlichen Wildgerichten.Foto: Markus Kahrer
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ZELLERNDORF (mk). „Wir Jäger sind leider zu oft die Buhmänner der Nation, obwohl wir nur das machen, was erlaubt ist!“, Mit diesen Worten eröffnete der Zellerndorfer Jäger Alfred Schopf das Gespräch mit Bezirksblätter-Mitarbeiter Markus Kahrer. Obwohl die Jagd eine sehr teure Freizeitbeschäftigung ist, zählt es Schopf nicht als „Elite-Hobby“!
Bereits vor Jahren wurde der Jagdbeitrag, welcher vom Jagdausschuss (sieben Personen aus der Landwirtschaft) beschlossen wird, in die Höhe getrieben. Mittlerweile wurde dieser jedoch wieder billiger, aber dennoch ist es eine sehr teure Angelegenheit. Dieser Beitrag ist immer am 10. Dezember fällig – dadurch wird er für das Folgejahr bezahlt. Auch für dieses Hobby gibt es viele Interessenten, als Jagdtouristen würde Alfred Schopf diese jedoch nicht bezeichnen.

Alkohol am Hochstand tabu

„In unserer Gegend haben wir eher Jagdgäste, die mitgehen!“, so der Jäger. Außerdem ist seit Jahren das Wort „Alkohol“ am Hochstand während dem Hantieren mit dem Gewehr ein Fremdwort. Die Treibjagd ist zudem ein wichtiges Jagdmittel für die Umgebung rund um Zellerndorf, denn ohne diese Methode wäre eine Jagd nicht möglich. Da es heutzutage keine natürlichen Feinde mehr von Reh und Hirsch gibt, ist die Jagd wichtig, denn dadurch werden Verbiss und Schäden in der Landwirtschaft vermieden. Da es in der heutigen Zeit eher wenige freilaufende Hasen gibt (1970 cirka 1.200 geschossene Hasen – 2013 lediglich 31 )in Zellerndorf, dürfte man eigentlich auch wenige bis gar keine Wildschäden finden. „Leider gibt es immer wieder Leute, die trotzdem etwas finden!“, so Alfred Schopf.

Kritik an alternativer Munition

Auf die Frage, ob Bleimunition verwendet wird, gab der Jäger auch eine ehrliche Antwort. „Es werden noch Restbestände von solcher Munition verwendet. Die neuen Alternativen, die wir haben, sind nicht optimal, da wir uns im schlimmsten Fall selbst damit anschießen können!“ Da auch andere Personen für ihr Hobby Blei verwenden, sieht der Zellerndorfer dies nicht als Gefahr.

Gutes Verhältnis zu Raubzeug

Die gesamte Familie Schopf gilt als Wild-Fan, denn es wird jede Menge, vor allem Reh und Hase, verspeist. „Einen Fasan brauche ich nicht unbedingt, der ist mir zu trocken!“, antwortete der Jäger lachend. Auch den anderen Waldbewohnern und Raubtieren steht er positiv gegenüber. „Wir haben ein gutes Verhältnis zu Fuchs, Mader und Co., denn ohne diese Tiere wäre es langweilig. Wir wollen ja nichts ausrotten!“

Freund des Menschen

Abschließend wurde auch die Frage, ob denn auf streunende Haustiere geschossen werde, beantwortet. Als klare Antwort gab es die Statistik, dass im Ort Zellerndorf noch kein einziger freilaufender Hund erschossen wurde, obwohl in den Jagdregeln die Vorgabe erteilt wird, dass man diese beim Streunen erschießen solle. Dies wird jedoch nicht gemacht, da der Hund ein Freund des Menschen ist.

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