Das Rote Kreuz zieht Bilanz
Zwei Flüchtlingsfamilien werden im Rotkreuz-Quartier in Ziersdorf versorgt und betreut.
ZIERSDORF (ag). Insgesamt werden in NÖ an 27 Rot-Kreuz-Bezirksstellen sogenannte Grundversorgungsquartiere betreut. So auch seit Februar 2016 in Ziersdorf. Familie Bigenzahn stellte ein Haus mit Garten zur Verfügung, wo bereits die zweite Asylwerberfamilie eingezogen ist, und diese im Rahmen der Familienzusammenführung wieder vereint wurde.
Initiative Ziersdorf hilft
Asylwerber und -berechtigte werden im Rahmen von „Ziersdorf hilft“, einer Initiative von Freiwilligen der Pfarre Ziersdorf, dem Roten Kreuz und der Marktgemeinde Ziersdorf, mit Kleidung und gespendeten Haushaltsartikeln versorgt. Durch viele Freiwillige ist es auch den Bewohnern des Rotkreuz-Quartieres möglich, einen Deutschkurs im Ort zu besuchen. In organisierten Grundversorgungsquartieren werden Personen untergebracht, die auf ihr Asylverfahren bzw. auf eine Entscheidung zu diesem warten. Das Rote Kreuz NÖ betreibt ausschließlich Selbstversorgerquartiere, das heißt, die Bewohner müssen sich mit täglich 6 Euro pro Person selbst verpflegen. Die freiwilligen Rotkreuz-Mitarbeiter, die sich um die Erbringung der Grundversorgungsleistungen kümmern, übernehmen nicht nur die wöchentlichen Auszahlungen, sondern stehen den Asylwerbern jederzeit für Fragen zum gesellschaftlichen Zusammenleben, Mülltrennung, Behördenwegen und vielem mehr zur Verfügung.
Deutschkurs und Hilfe
Weiters besucht die mobile Flüchtlingsbetreuung der Caritas regelmäßig das Quartier, um die Bewohner zu beraten. Dienststellenleiter Johann Gartner und sein Stellvertreter Bernhard Ehemoser ziehen nach den ersten sechs Monaten eine durchwegs positive Bilanz und bedanken sich bei der Bevölkerung für die zahlreichen Spenden und die entgegengebrachte Akzeptanz, ohne die eine Integration nicht möglich wäre.
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