Windmühle wurde zweite Heimat
Ganzes Leben fasziniert Schulmann Rolf Schuch die Holzbearbeitung.
RETZ (jm). Als Sohn des Försters von Karlslust war Rudolf Schuch der Umgang mit dem Werkstoff Holz schon in die Wiege gelegt. Sein Vater schnitzte für die Jäger Trophäenschilder und für die Kirche Heiligenstatuen und Kruzifixe. Diese Familientradition hat Rolf weitergeführt.
Als Hauptschullehrer gab er sein Fachwissen an seine Schüler weiter. Die Lehrherren warteten schon, dass er ihnen seine Poly-Schüler in die Tischler- oder Spenglerlehre schickte, denn seine Schüler waren bestens auf das Berufsleben vorbereitet. „Wenn ich noch einmal auf die Welt komme, werde ich Tischler“, bemerkt er mit einem Augenzwinkern. In der Pension ist für Rolf Schuch die seit 2010 restaurierte und funktionstüchtige Retzer Windmühle zu seiner zweiten Heimat geworden. „Fast alles ist aus Eichenholz, die Zahnräder, die Flügel“, erzählt der engagierte Windmühlenwart. Für den Winzerumzug beim Weinlesefest hat er ein maßstabgetreues Modell der Windmühle hergestellt und damit einen ersten Preis gemacht. Mit seiner Frau Hermine ist er Seele und Motor des Windmühlenvereins.
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