54 Personen in einem Kastenwagen geschleppt - Schlepper festgenommen

In Fahrzeugen wie diesen werden die Flüchtlinge über die Grenze nach Österreich gebracht. | Foto: LPD NÖ
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Am 14. Juli 2015, gegen 06.00 Uhr, führte eine Polizeistreife des Stadtpolizeikommandos Schwechat in Schwechat – Mannswörth, Bezirk Wien-Umgebung, eine Anhaltung eines offensichtlich überladenen ungarischen Kastenwagens durch. Beim folgenden Öffnen der Hecktüren des Laderaumes konnten insgesamt 54 offensichtlich geschleppte Personen (24 Männer, 12 Frauen und 18 Kinder) befreit werden.
Während der Schleppung in dem vollkommen geschlossenen, ca. 7,74 m² großen Laderaum des Kastenwagens, kam es zu akutem Sauerstoffmangel, sodass eine Frau das Bewusstsein verlor und noch in Ungarn nach einem ‚Nothalt‘ auf der Autobahn durch Mund zu Mund Beatmung reanimiert werden musste. In der Folge wurden die beförderten Menschen von den Schleppern mit Wasser versorgt und die Fahrt trotz des Vorfalles unter den gleichen Bedingungen fortgesetzt. Die Eingeschlossenen rissen die Dichtungsgummi aus der Seitentüre, um durch den schmalen Spalt etwas Luft in den Innenraum zu leiten.
Bei den illegalen Grenzgängern handelte es sich um Einzelpersonen und Familien aus dem Irak, Syrien und Afghanistan. Der 51-jährige bulgarische Lenker wurde von den Beamten wegen Verdacht der Schlepperei festgenommen. Die weitere Amtshandlung wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Menschenhandel, übernommen.
Die Erhebungen ergaben, dass die Geschleppten im Bereich der ungarisch-serbischen Grenze von Fußschleppern in den bereits wartenden und vom Bulgaren gelenkten Kastenwagen versteckt wurden. Er erhielt für die Fahrt einen Bargeldbetrag von 500 Euro.
Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete die Einlieferung des bulgarischen Staatsbürgers in die Justizanstalt Korneuburg sowie die Sicherstellung des Bargeldes und des Schlepperfahrzeuges an. Hinsichtlich weiterer Mittäter werden noch internationale Erhebungen geführt.
Der überwiegende Teil der geschleppten Personen stellte einen Antrag auf internationalen Schutz in Österreich.

In Fahrzeugen wie diesen werden die Flüchtlinge über die Grenze nach Österreich gebracht. | Foto: LPD NÖ
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