Aus mit ruhigem Wind: Polit-Sturm in Sigmundsherberg
GR-Wahl 2010: 12 Mandate ÖVP, 7 SPÖ. Nun kandidieren auch FPÖ und die Bürgerliste Lebenswertes Sigmundsherberg - aus den Windkraftgegnern wurde eine gefährliche Polit-Kraft für die ÖVP, zumal die SPÖ die Notbremse zog. "Ich bin von meiner Opposition sehr enttäuscht", sagt Bgm. Franz Göd über seinen politischen Gegner SPÖ.
SIGMUNDSHERBERG. "Weil alle Gemeinderatsbeschlüsse betreffend Windenergie einstimmig - mit Zustimmung der SPÖ - gefasst wurden. Der Partnerschaftsvertrag mit Windkraft Simonsfeld (Betreiberfirma) wurde einstimmig beschlossen und unterschrieben. Jetzt, zehn Tage vor der Wahl, kommt der große Umfaller der SPÖ", so Göd. "520 Einsprüche sind gegen das Widmungsverfahren nach der Volksbefragung eingelangt. 120 Einsprüche waren von Gemeindebürgern, die anderen von weiß Gott wo." Es scheint im Hintergrund Verhandlungen zwischen den drei Oppositionslisten (SPÖ, FPÖ, Liste lebenswertes Sigmunsherberg) zu geben, die daran arbeiten, Göd aus dem Amt zu kippen. Göd:"Ich appelliere an die Vernunft der Bürger, hoffe, dass die Arbeit der letzten fünf Jahre gewürdigt wird. Die Frage ist, ob sie einen ÖVP-Bürgermeister weiter im Amt sehen wollen oder ob sie eine Koalition ohne konkrete Perspektive wollen."
GR Gerhard Treiber, SPÖ: "Wir stehen nach wie vor zu 100 % für erneuerbare Energien. Aber Gesundheit geht immer vor. Wenn alle Einsprüche der Bevölkerung entkräftet werden können, stimmen wir dem Projekt Windkraft zu 100 % zu. Die Einsprüche wurden aber nicht ganz entkräftet. Der Gutachter der Einsprüche hat auch das Projekt der Simonsfeld geplant - und das ist der Punkt, an dem es scheitert. Wir wollen einen unbefangenen Gutachter haben."
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