Die Geschichte der Juden von Horn und der Jüdische Friedhof

Foto: Reinhard Hörmansdorfer

Jüdische Niederlassungen hat es im Waldviertel seit vielen Jahrhunderten gegeben. Infolge immer wiederkehrender Verfolgungen und Vertreibungen durch die jeweiligen Landesherren hat es jedoch nie eine kontinuierliche Besiedlung gegeben. Schien es politisch ins Kalkül zu passen, mussten die jüdischen Mitbürger ihre Domizile verlassen. 1670 wurden mit dem Ausweisungsdekret von Kaiser Leopold I. alle jüdischen Wohnorte in Niederösterreich zwangsweise aufgelöst. Die Bewohner flüchteten nach Südmähren, Südböhmen oder in die Slowakei und ließen sich dort nieder. Dieses österreichische Ansiedlungsverbot hielt sich mit wenigen Ausnahmen bis 1848. Erst 1867 wurden Juden laut Gesetz zu vollkommen emanzipierten und gleichberechtigten Mitbürgern des Staates.
In Horn siedelte sich die erste jüdische Familie 1857 an. Ab 1871 wurden im Karglhof, Frauenhofner Straße 10, Gottesdienste abgehalten. 1873 erstand die Israelitische Kultusgemeinde das Grundstück des heutigen Friedhofs auf dem Areal der ehemaligen Riedenburgkirche. Der Grundriss der Kirche ist heute noch zu sehen. 1903 wurde das Haus Stadtgraben 25 als Bethaus eingerichtet, das bis 1938 bestand.

19.4.2015, 14 h: Der Museumsverein der Museen der Stadt Horn veranstaltet eine Exkursion unter dem Motto "Die Geschichte Jüdischer Mitbewohner von Horn und der Jüdische Friedhof", mit Heide Manoutschehri.
Treffpunkt vor der ehemaligen Synagoge am Stadtgraben in Horn (vis-a-vis der Fahrschule); von dort Weiterfahrt zum Jüdischen Friedhof. Führung gratis.

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