Trotz Flüchtlingen nicht mehr Polizei
In zwei Wochen werden 100 Flüchtlinge im Stephansheim einziehen. Fragen und Antworten gibt es am 10. Juni
HORN. "Wir haben relativ viele Zuschriften auf der Gemeinde, von Menschen mit Fragen, aber auch mit Angeboten, dass sie helfen wollen", sagt Bgm. Jürgen Maier. "Das werden wir alles bündeln und mit der Caritas entsprechend abarbeiten.
In Horn passiert die Unterbringung in einer organisierten Form, in einer Vollversorgungsform durch die Caritas. Das Land NÖ schließt mit der Caritas einen Vertrag, gemäß diesem Vertrag hat die Caritas die Fremden voll zu versorgen: Das bedeutet, Unterkunft, Zubereitung des Essens und div. Nebenleistungen. Der Vertragspartner bekommt einen Tagsatz von max. 19 € pro Tag pro Kriegsflüchtling. Der Kriegsflüchtling bekommt 40 € Taschengeld/Monat.
Am 10. Juni um 18 h findet ein Informationsabend im Vereinshaus statt. Die Vertreter der Caritas und des Landes NÖ geben Informationen und Antworten auf Fragen: wie läuft das Ganze ab, was passiert dort, wer kommt und und und...
"Parallel dazu werde ich, noch bevor die Flüchtlinge kommen, einen ständigen Beirat für Kriegsflüchtlinge in Horn konstituieren. Das Gremium wird so ausschauen, dass neben mir ein Mitarbeiter der Stadtgemeinde sitzt, der Harald Nötnagl, der von uns verwaltungstechnisch zuständig sein wird. Bei dem Leiter der Bürgerservicestelle sollen die Fäden zusammenlaufen. Es soll ein Vertreter der Bezirkshauptmannschaft dabei sein, ein Vertreter der Polizei und die Geistlichkeit in Horn, sprich Pater Albert, die Evangelische Pfarrerin Birgit Schiller und der muslimische Imam, Naeem Mohammad und natürlich soll die Caritas mit am Tisch sitzen, wo wir uns in regelmäßigen Abständen zusammensetzen. Und das laufend über die gesamte Zeit der Unterbringung der Flüchtlinge, wo wir aktuelle Themen besprechen und über das eine oder andere Problem reden und schauen wie wir manches in den Griff bekommen." Man will alles sehr transparent halten und laufend die Öffentlichkeit informieren.
Polizei: Keine Aufstockung. Sicherheitsdirektor Franz Prucher sieht wegen der Asylanten in Horn keine Veranlassung die Polizei aufzustocken. Dr. Prucher: "Die Polizei in Horn ist sehr gut aufgestellt. Oberst Günther Brinnich, ein Spitzenkommandant. Die Flüchtlinge sind keine Kriminellen. Es besteht kein Bedarf aufzustocken."
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