Nachruf für Dir.i.R. Prim i.R. Hofrat Dr. Walter Oppeck

Foto: privat

Geboren am 2.6.1926 in Böhlerwerk/Ybbs studierte er nach seiner Schulzeit in Retz, Hollabrunn und Znaim und nach seiner Einberufung als 17 jähriger zum Militärdienst, in Wien Medizin. Nach der Promotion erfolgte die Turnusausbildung in Horn, wo er Giselheid Frundsberg kennen lernte und am 14.6.1958 heiratete.
Hofrat Dr. Oppeck konnte auf ein erfülltes berufliches Leben zurückblicken. Als Vertreter der ersten Generation von Anästhesisten in Österreich, war Hofrat Dr. Oppeck auch an der Klinik und unter Kollegen als Mitstreiter am Aufbau des Faches geschätzt. Darüber hinaus war er maßgeblich an der Einführung des Notarztsystems in Österreich und vor allem in Niederösterreich beteiligt. Ohne seine Initiative gäbe es den Krankenhausneubau in Horn vermutlich nicht. Er hat unermüdlich für einen Neubau gekämpft und konnte den damaligen LHStv. Dr. Erwin Pröll als Unterstützer und Mitstreiter gewinnen. Unterstützt wurde er dabei vom damaligen Bürgermeister Karl Rauscher und Stadtrat Franz Schmied.
Am 1.7.1969 wurde Dr. Oppeck zum Primararzt an der neu geschaffenen Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin bestellt. 1982 wurde er zum ärztlichen Leiter des Krankenhauses ernannt. In seiner Ordination die er von 1970 bis 2010 führte konnte er das verwirklichen, was ihm bei Intensivpatienten abging, den Patienten zuhören und bei Erkrankungen auch deren private Sorgen mit einbeziehen. In seinem Einsatz für seine Patienten war er kompromisslos. Die Leistungen die damals erbracht wurden waren für die damalige Zeit enorm. Auch Horn trat mit dem Jahr 1969 in eine neue medizinische Ära. Zur neu errichteten Unfallchirurgie kam die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, eine Abteilung ohne die eine den modernen Standards entsprechende Unfallchirurgie gar nicht möglich gewesen wäre. Erstmals kamen Beatmungsmaschinen zum Einsatz, zentrale Katheter, etc. etc.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Dr. Oppeck immer engagiert, wenn es darum ging im Gesundheitswesen positive richtungsweisende Akzente zu setzen, und engagierte sich in zahlreichen Gremien in denen er wichtige Positionen besetzte. In Anerkennung seiner Leistungen wurde ihm neben vielen anderen Ehrungen der Berufstitel Hofrat verliehen, weiters der Ehrenring der Stadtgemeinde Horn, er wurde Ehrenmitglied der Österreichschen Gesellschaft für Anästhesiologie Reanimation und Intensivmedizin 1993 (damals gab es etwa 20 Ehrenmitglieder auch international), 1993 wurde ihm das große Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich verliehen.
In seiner Jugend war er sportlich hoch aktiv. Im Tischtennis gewann er die Meisterschaft, der Krieg verhinderte weitere Erfolge, er war ein Top Handballspieler, außergewöhnlicher Schwimmer, Turmspringer, Leichtathlet (Laufen, Weitsprung), im Kunsteislauf beherrschte er den Rittberger …
Dank gebührt ihm im Namen der Patienten die für ihn immer an erster Stelle standen, stellvertretend für die Region insbesondere die Städte Horn, Retz und Eggenburg, denen er immer loyal gegenübergestanden ist, für sein Krankenhaus für das er sich mit all seinen Ressourcen die ihm zur Verfügung standen eingesetzt hat, für seine Fürsorge mit der er seine Familie immer, bis zuletzt zu beschützen suchte, für sein Vorbild, das nachahmenswert ist.

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