Erfolg für traditionelle Waldviertler Roggensorte Waldstaudekorn bei Slow Food Messe in Italien
„Riso Latte“ aus dem Waldviertel
Vom Waldviertel in die weite Welt: Fünf Tage lang gab es die alte Waldviertler Roggensorte Waldstaudekorn auf dem derzeit größten und wichtigsten Food-Event zu kosten, zu bestaunen und natürlich auch zu kaufen. Helmut Hundlinger, Vorsitzender von Slow Food Waldviertel, Elisabeth Ruckser, Vorsitzende von Slow Food Thayatal, die Produzenten Martin Allram (Dietmannsdorf) und Reinhard Deutsch (Merkenbrechts), sowie Michaela Blümel als Übersetzerin waren damit von 23.-27. Oktober auf der internationalen Messe in Turin, dem Salone del Gusto und Terra Madre 2014, vertreten. Einhelliger Tenor aller Reiseteilnehmer bei ihrer Rückkehr: „Die Besucher haben das Produkt sehr geschätzt – und wir wissen jetzt, wie Roggen auf Italienisch heißt!“
„Riso Latte di Segale“ war nämlich eines der Produkte, das die Waldviertler dabei mit im Gepäck hatten beziehungsweise frisch auf der Messe zubereiteten: Milchreis aus dem Waldstaudekorn. Weiters wurden typisches Sauerteigbrot, Waldviertler Mohnzelten, sowie auch Waldstaude in destillierter Form angeboten. Slow Food-Koch Hans Reisinger zauberte aus dem Mehl des Waldstaudekorns in der Terra Madre Küche auch noch herrlichen Kaiserschmarren. Weitere Gäste am Stand waren unter anderen etliche österreichische Fach-Journalisten sowie eine Gruppe engagierter, junger Bäcker aus Österreich, die sich sehr für das Mehl des Korns interessierten. Ein Besucher aus Kanada nahm sogar ein Kilogramm Waldstaudekorn zum Anbauen in seine Heimatstadt mit.
Salone del Gusto und Terra Madre wird von der internationalen Slow Food Organisation veranstaltet und findet alle zwei Jahre im italienischen Turin statt. Tausende Aussteller aus der ganzen Welt präsentieren dort schützenswerte Nahrungsmittel und traditionelles Lebensmittelhandwerk aus ihrer Heimat – von Bananen aus Uganda über Vanille aus Madagaskar bis zu Spanischem Schinken, Rohmilchkäse aus dem Piemont oder Austern aus den Niederlanden.
Sie alle erzählen außergewöhnliche Geschichten von besonderen Produkten, für die sich immer mehr Menschen wieder interessieren. Insgesamt wurden bei dem Großevent heuer über 220.000 Besucher gezählt, allein 400 Journalisten aus 63 Ländern nahmen teil.
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