Badewanne für bequemes Wellness
Praktische Anforderungen verknüpft mit hohen Designansprüchen
„Altersgerechtes Badezimmer“ klingt nicht gerade nach einem optischen Höhepunkt. Die neuen Wannen sehen schön aus und bieten technischen Komfort für jedes Alter.
(APA/dpa). So schön die vergoldete Wanne in Form eines hochhackiges Pumps auch aussieht – für kurze Beine und einen kaputten Rücken ist sie gänzlich ungeeignet. Die Baddesigner haben den wachsenden Trend zur altersgerechten Ausstattung erkannt und nach ansprechenden Lösungen gesucht. Sie haben Design mit praktischen Anforderungen verknüpft und anmutige Wannen mit Stufen, Einstiegen oder breiten Rändern entwickelt.
Die Formenvielfalt der Badewannen beispielweise reicht von der klassischen Form, über rechteckige und trapezförmige bis hin zu einer L-förmigen Geometrie, die Badegenuss mit einer großzügigen Duschzone verbindet.
Großzügige Wellnessoase
Wer viel Platz hat, kann sich die Badewanne direkt in den Boden einbauen lassen. So steigt man von oben in die Wanne wie in ein Schwimmbecken. Einen besonderen Badegenuss versprechen sogenannte „Floating-Wannen“, bei denen der Auftrieb des Wassers der Schwerkraft entgegenwirkt. Der Zustand des Schwebens („Floating“) soll zu Entspannung führen. In diesen großzügigen Wannen ist das Reinigungsprozedere eher Nebensache. In einer schön geformten, großzügig geschnittenen Badewanne kann man alleine, zu zweit oder auch mit der ganzen Familie relaxen. Aber nicht jeder hat den Platz und das Geld für solche außergewöhnlichen Badewannen.
Mit einigen gestalterischen Mitteln lässt sich jedoch jedes Modell einfacher zugänglich machen. Um auf eine bequeme Einstiegshöhe zu kommen, kann die Wanne zum Beispiel tiefer gelegt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, eine Stufe vor die Wanne zu setzen. Auch ein breiter, gemauerter Rand um die Wanne erleichtert den Einstieg.
Zur Sache: Körpergröße
Die Körpergröße der Bewohner spielt bei der Gestaltung der Wanne eine wichtige Rolle. Einer kleinen Frau beispielweise hilft eine Stufe beim Einstieg in eine hohe frei stehende Wanne. Die Wannengröße muss ebenfalls passen: Der Mensch sollte ausgestreckt liegen können und mit den Zehenspitzen an der Wand anstoßen. Die Beine sollten weder angewinkelt werden müssen, noch darf eine kleine Person haltlos im Wasser schwimmen. Wer eine Wanne mit Whirlsystem wählt, sollte darauf achten, dass die Düsen punktgenau an die individuelle Höhe der Halswirbel und der Lendenwirbel angepasst werden.
erschienen am 10. November 2010
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