Aus für US-Coffeeshop: Starbucks schließt seine Pforten in der Kärntner Straße
Unrentabel und ein zu hoher Mietpreis sind die Gründe für die Schließung der Starbucks-Filiale in der Kärntner Straße 49.
INNERE STADT. Nicht einmal 15 Jahre konnte sich die erste "Starbucks"-Filiale in Wien gegenüber dem Wahrzeichen Sacher, das seit 1876 seine Gäste mit Kaffee und Torte verwöhnt, halten. Dabei begann alles so vielversprechend: Am 8. Dezember 2001 eröffnete die US-amerikanische Kette "Starbucks Coffee Company" eine Filiale im Herzen der Kaffeehausstadt Wien und rechnete mit einem Siegeszug quer durch Österreich. Von sechzig Filialen in den kommenden fünf Jahren wurde damals gesprochen.
Die Realität ließ das Unternehmen hart am Boden aufkommen: Derzeit wird in nur 19 Starbucks-Coffeeshops in ganz Österreich Kaffee ausgeschenkt, 15 Filialen davon befinden sich in Wien. Und bereits am kommenden Sonntag, den 12. Juni, wird es eine weniger sein.
Zu hohe Fixkosten
Als Grund für das Aus der Filiale gegenüber der Staatsoper wird die hohe Monatsmiete von 25.000 Euro genannt. Das Unternehmen bestätigte gegenüber der bz die Schließung der Filiale auf der Kärntner Straße 49. Die Mitarbeiter werden von den umgehenden Filialen übernommen. Ob weitere Schließungen der Kette geplant sind, ist derzeit nicht bekannt.
Scheinbar ist das Interesse in Österreich an amerikanischen Gastronomiekette geringer als gedacht. Nicht nur "Starbucks", sondern auch das Franchise-Unternehmen "Donkin´ Donuts" fährt in Österreich weniger Gewinn als geplant ein: Eineinhalb Jahre nach der Eröffnung des ersten Donutsgeschäftes ist der Franchisenehmer "M&D Restaurant Development" insolvent.
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