Höfemuseum wird 40 Jahre alt

Wk-Präsident Jürgen Bodenseer, Museumsobmann Hans Knoll und Thomas Bertagnolli (Kustos des Museum Tiroler Bauernhöfe) mit einem Modell eines historischen Tiroler Hofes.
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  • Wk-Präsident Jürgen Bodenseer, Museumsobmann Hans Knoll und Thomas Bertagnolli (Kustos des Museum Tiroler Bauernhöfe) mit einem Modell eines historischen Tiroler Hofes.
  • hochgeladen von Katja Urthaler (kurt)

Das Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach feiert heuer sein 40-jähriges Bestehen. In 40 Jahren Kleinarbeit wurden alle Formenschätze der Tiroler Baukultur gesammelt. Zu bestaunen gibt es 14 Bauernhöfe, eine Holzfällerhütte, zahlreiche Nebengebäude, eine alte Schule und 5.700 Einzelexponate aus allen Teilen Tirols. Sie alle wurden in mühevoller Kleinarbeit von ihren Originalstandplätzen ab- und in Kramsach wieder aufgebaut.

Neue Einblicke in alte Volkskultur

Im 40sten Bestehungsjahr werden den Besuchern neue Einblicke in die alte Tiroler Volkskultur gewährt. In der Eingangshalle erhält man einen Eindruck davon, wie die Gebäude an den jetzigen Standort übersiedelt wurden. Jeder Stein, jeder Balken wird nummeriert und später wie ein Puzzle wieder zusammengesetzt. "Hier findet eine Rückbesinnung auf Heimat, Werte, Tiroler Handwerkskunst und Lebensmittel statt. Jeder der Höfe erzählt eine lange Geschichte von Kultur und Tradition", sagte Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Bodenseer, bei der Präsentation der Neuerungen im heurigen Jahr. Neben der neugestalteten Eingangshalle werden auch die Höfe neu inszeniert. Rund um die alten Gemäuer werden interaktive Erlebniswelten entstehen, durch sie wird den Besuchern das damalige Leben näher gebracht. In Mitmachstationen wird spielerisch erklärt, wie das Leben im Einklang mit Natur und Tierwelt verlief. Die Neuinszenierung der Höfe wird am 12. Juli mit einem Fest eröffnet.

Nicht auf Profit ausgelegt

Geführt wird das Museum von einem gemeinnützigen Verein. "Die gesamte Instandhaltung machen wir selbst. Fünf Personen sind bei uns ganzjährig beschäftigt. Das Jahresbudget beläuft sich auf 550.000 Euro pro Jahr und setzt sich zusammen aus Sponsorengelden (30 Prozent), Mitgliedsbeiträgen und den Einnahmen aus unseren Veranstaltungen", erklärt Hans Knoll, Obmann des Museums. Besonders freut ihn, dass beim traditionellen Kirchtag (heuer am 27. September) über 550 Menschen aus ganz Tirol ehrenamtlich mitarbeiten und den Verein so tatkräftig unterstützen. Für diesen wertvollen Einsatz möchte ich mich ganz herzlich bedanken!", sagte Knoll.

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