Köfer: "Rückbau der B70 ist unbestritten"
Rückbau der Packer Bundesstraße: Das Projekt wurde bereits zur straßenrechtlichen Genehmigung weitergeleitet.
GRAFENSTEIN, POGGERSDORF, VÖLKERMARKT (vp). Nachdem vor mehr als einem Jahr das LKW-Fahrverbot auf der Packer Bundesstraße (B70) gefallen ist, kämpften die Anrainer vehement für die Wiedereinführung. Mit dem Erfolg, dass LH Peter Kaiser im März dieses Jahres den Rückbau der B70 als Entlastung in Aussicht stellte (die WOCHE berichtete).
Rückbau unbestritten
Mitte September wurde nun die laut Straßenbaureferent LR Gerhard Köfer "fachlich beste Variante" von der Abteilung 9 an die Abteilung 7 zur straßenrechtlichen Genehmigung weitergeleitet. Köfer: "Die Querschnittsanpassung zwischen Poggersdorf/Dolina und Völkermarkt-West ist unbestritten und soll umgesetzt werden. Die frei werdenden Straßenflächen sollen als Geh- und Radweg ausgebildet werden."
Planungsgebiet verlängert
Eine Trennung zur Straße werde vorerst durch Abmarkierung und das Setzen von Pollern und das abschnittsweise erfolgen. Die Straßenverwaltung soll die Arbeiten zum Großteil selbst durchführen, was bedeutet, dass die Kosten gering ausfallen. Linksabbieger zu Siedlungen werden durch Bodenmarkierungen, für Fußgänger werden bei Busbuchten sichere Querungshilfen errichtet. Köfer lässt wissen: "Bei den Besprechungen wurde festgelegt, dass das Planungsgebiet in Richtung Klagenfurt bis Haidach - Gurkerbrücke - verlängert wird."
Einwand ohne Auswirkungen
Die betroffenen Gemeinden haben den Planunterlagen zugestimmt. Nur Poggersdorf habe eine in Teilbereichen abweichende Stellungsnahme übermittelt. Es ging um die Frage, ob der Geh- und Radweg im Norden (Poggersdorf) oder Süden (Grafenstein) geführt wird. Höchstwahrscheinlich werde der Weg auf Grafensteiner Seite verlaufen. Obwohl man versuche, Projekte immer in Abstimmung mit allen Beteiligten durchzuführen, hat der Einwand keine Auswirkungen auf die Durchführung der Maßnahme.
Abschnittweise Umsetzung
Ob mit dem Rückbau auch die 7,5-Tonnen-Gewichtsbeschränkung wiedereingeführt wird, ist noch nicht klar. Laut dem Büro vom zuständigen Landesrat Christian Ragger wird das derzeit noch geprüft.
Einen genauen Zeitplan der Umsetzung lässt sich Köfer nicht entlocken. Es heißt: "Eine Realisierung ist nach erfolgter straßenrechtlicher Genehmigung und in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse möglich. Es soll eine abschnittsweise Umsetzung erfolgen."
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