Absatzprobleme bei Schuh-Label: Konkurs mit 1,8 Millionen Euro Schulden
FÜRNITZ. Über das Vermögen der Firma Schenk Handels GmbH in Fürnitz wurde heute das Konkursverfahren eröffnet. Die Firma hat vier Geschäftslokale. Neben einem im Villacher Einkaufszentrum Atrio gab es auch Filialen in Graz, Wiener Neustadt und in Klagenfurt. Es sind 14 Dienstnehmer und über 35 Gläubiger betroffen. Die Überschuldung beträgt 1,8 Millionen Euro.
Schwieriger Start
Das Unternehmen wurde 2013 unter dem Namen fashionPeak GmbH gegründet und im Juli 2013 auf Schenk Handels GmbH umbenannt. Es beschäftigte sich mit dem Handel mit Waren aller Art, insbesondere mit Modeartikel.
Die ursprüngliche Idee war folgende: Man wollte mit einem eigenen Damen-Modelabel Schuhe, Taschen und Accessoires im mittleren Preissegment verkaufen.
Markenprobleme
Die Marke fashionPeak wurde aber vom Großhändler Peek und Cloppenburg beanstandet. Um Prozesskosten zu vermeiden, wurde die Firma in Schenk Handels GmbH umbenannt. Diese Auseinandersetzungen mit P&C führten dazu, dass die Strategie eines eigenen Modelabels aufgegeben wurde. Stattdessen übernahm man eine Gebietsvertretung für das brasilianische Label Luz Da Lua.
Insolvenzursachen
Die Insolvenzursachen liegen in einer schwierigen Marktsituation für den Detailhandel in Österreich. Die Erwartungen der Verkaufszahlen in den Geschäftslokalen lagen deutlich unter den Annahmen. Die Fixkosten konnten nicht gedeckt werden. Dadurch trat die Zahlungsunfähigkeit ein.
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