"Schean is des Leben"

Petra Mayer: Publikumsliebling und Sängerin aus dem Lavanttal, nahm ihr erstes Album auf | Foto: Helge Bauer/Sony Music
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  • Petra Mayer: Publikumsliebling und Sängerin aus dem Lavanttal, nahm ihr erstes Album auf
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Petra Mayer, Jungbäuerin in Bad St. Leonhard, Publikumsliebling und Zweitplatzierte der ORF-Show „Die große Chance“, präsentierte vergangene Woche ihr erstes Album: „Schean is des Leben“. Den Titelsong schrieb die gebürtige Preiteneggerin selbst. „Irgendwann Anfang des Jahres bin ich am Klavier gesessen und habe mir gedacht, das wäre doch cool, einmal etwas Eigenes zu singen. Ich habe gespielt und herumprobiert und aufgeschrieben, wie ich mich damals gefühlt habe. Mit ging’s damals so richtig gut und so ist das Lied entstanden.“
Gesungen hat die gelernte Floristin immer schon gerne, aber lange Zeit nur für sich. „Erst nach der Geburt meines Sohnes Jonas habe ich mich der Singgemeinschaft Kliening angeschlossen und dort meine ersten Soli gesungen. Das hat mir voll getaugt und da ich schon lange einmal vor einem großen Publikum singen wollte, bin ich eben zur ,Großen Chance‘ gegangen“, erzählt sie vorm WOCHE-Mikrophon. Mit Erfolg, wie ganz Österreich heute weiß. Und landauf/landab freute man sich mit der jungen Mitter, als sie noch während der Show verkündete, zum dritten Mal Mutter zu werden.

Selbstbewusstsein gestärkt

Die 24-Jährige hat während der Dauer der Show das Rüstzeug für die Bühne gelernt – Wie singt man richtig ins Mikrophon, Stimmbildung, Umgang vor und mit der Kamera, mit dem Publikum etc. Allerdings immer unter dem selbst auferlegten Ziel, natürlich zu bleiben: „Ich wollte und will mich nicht verstellen und hab‘ mich so gezeigt, wie ich bin.“
Wichtigstes Rüstzeug für die noch junge Karriere: „Ich bin im Laufe der Wochen viel selbstbewusster geworden. Wenn ich heute auf die Bühne gehe, blühe ich so richtig auf und habe ich keine Scheu mehr vor den Kameras und dem Publikum, denn ich mache das, wofür ich bestimmt bin.“

Auf Anhieb zum Plattenvertrag

Aufgrund der zahlreichen und positiven Publikumsresonanz und des Talents hat die Plattenfirma Sony Music der Lavanttalerin einen Plattenvertrag angeboten und die Produktion eines ersten Albums forciert. Die Aufnahmen dafür begannen unmittelbar nach der Final-Show im Studio von „Die Seer“-Mastermind und Produzent Alfred Jaklitsch in Bad Aussee.
„Die Musik der Seer mag ich sehr, von den Texten, von der Musik her, und ich habe mich mit Jaklitsch sofort super verstanden.“ Während der Aufnahmen waren Ehemann Stefan und die beiden Kinder Jonas (4) und Jana (2) mit dabei, um die bald dreifache Mama zu unterstützen. „Die ganze Familie, von meiner und von Stefans Seite, hat zusammengehalten und mir die ganzen Wochen über geholfen. Das ist heutzutage nicht selbstverständlich“, ist Petra dankbar. Und Stefan Mayer ergänzt: „Als wir mit Petra im Seer-Studio waren, hat mein Vater auf den Hof geschaut.“
Auf dem Album zu hören sind Lieder, die die Lavanttalerin in der TV-Show "Die große Chance" – beispielsweise der Seer-Hit „Wilds Wossa“ -, der Hubert von Goisern-Hit „Weit, weit weg“, (beide) gesungen mit der Singgemeinschaft Kliening, neue Lieder von Jaklitsch sowie zwei eigene, mit Jaklitsch ausgearbeitete Songs: der Titelsong "Schean is des Leben" und "Wir san nit alloa". Den Anstoß für "Wir san nit alloa" gab Ehemann Stefan, der seine Anregung auf die Engel bezog, die die Menschen beschützen und die Sterne, die für jeden den Weg leuchten.
Den Abschluss des Albums bildet der Klassiker "Es wird scho glei dumpa", aufgenommen mit Schwester Lisa Gugl.

"Immer noch a Wunder"

Petra Mayers Lieblingslied aus ihrer ersten CD ist „Immer noch a Wunder“, komponiert und getextet von Alfred Jaklitsch. „Weil es genau das ausdrückt, wie es ist zwischen uns zwei“, strahlt sie ihren Ehemann Stefan an. „Deswegen habe ich sie ja auch zwei Mal geheiratet“, stimmt Stefan zu, „am Standesamt und ein Jahr später spirituell“. Den Anstoß für dieses Lied gab Ehemann Stefan und bezog seine Anregung auf die Engel, die die Menschen beschützen und die Sterne, die für jeden den Weg leuchten.
Kennen gelernt haben sich die beiden bei der Landjugend. „Gefunkt“ hat es allerdings erst zwei Jahre später, als Stefan bei der Floristin Petra Blume kaufen wollte. Die Blumen blieben wohl im Laden …

Untersützung von der ganzen Familie

Während der Aufnahmen musste Petra ihren Produzenten immer wieder um eine Pause bitten, schließlich war sie da bereits im siebten Monat schwanger. Mitte Jänner ist Geburtstermin für das dritte Kind des Paares. Ob Bub oder Mädchen wollen die beiden vorher nicht wissen; fix aber ist, dass es eine Hausgeburt werden wird. „Das Schönste an all den Ereignissen der vergangenen Wochen ist, dass ich später einmal meinem Kind sagen kann: Schau, das alles habe ich erlebt, während ich mit dir schwanger war.“
Erfolgsdruck lassen Petra und Stefan Mayer nicht an sich heran. „Wir lassen uns sowieso nicht drucken, wir machen was wir wollen“, kokettiert Stefan mit einem Schmunzeln in Richtung A&R- und Label-Manager Peter Schilling, der beim Interview mit dabei ist.

Drittes Kind im Jänner

„Jetzt ist erst einmal das Baby das Wichtigste“, blickt Petra Mayer in die unmittelbare Zukunft. „Die Familie wird für mich immer an erster Stelle bleiben.“ Wann sie wieder Auftrittsangebote annehmen wird, ist noch nicht entschieden. „Auf jeden Fall will ich mindestens ein Jahr lang stillen.“
Bäuerin oder Sängerin? Diese Frage stellt sich für Petra Mayer nicht: „Ich liebe und brauche beides, denn ich bin ein Mensch, der die Abwechslung braucht."

Das Weihnachtsfest verbringen Petra, Stefan, Jana und Jonas traditionell. Den Baum schmücken die Eltern gemeinsam, Stefan räuchert den Stall und den Tieren, die am Heiligabend um Mitternacht zu reden beginnen. Die jungen Eltern kommen ins Schwärmen und erzählen mit strahlenden Augen davon, als der Nikolaus zu den Kindern kam und vom Vorjahr, als Jonas das Christkind unter einer Decke vermutete, die die Geschenke verhüllte. „Ich hab‘ bis ins Hauptschulalter ans Christkind geglaubt“, erzählt Stefan und wünscht sich, dass diese Magie auch bei den eigenen Kindern so lange als möglich erhalten bleibt. An den Weihnachtsfeiertagen wird mit den Eltern bzw. Schwiegereltern und Geschwistern gefeiert.

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