Baumax in Obi
Am Freitag erfolgte die Unterschrift der Übernahme von Baumax. Am Sonntag gab es erste Stellungnahmen.
KLOSTERNEUBURG: Wie Medienberichten zu entnehmen war, wurden am Freitag der deutsche Heimwerkerkonzern Obi und der Grazer Immobilienentwickler Supernova die neuen Eigentümer der Heimwerkerkette Baumax.
70 der 106 Baumax-Standorte sollen, Medienberichte zufolge, als OBI weitergeführt werden. Die Übernahme betrifft 5 Baumax-Filialen in Tschechien, 14 Märkte in der Slowakei, 2 in Slowenien und 49 Standorte in Österreich. In Österreich hat Baumax Angaben der Vorwoche zufolge rund 3.800 Mitarbeiter, wovon zukünftig rund 2.800 Mitarbeiter für Obi arbeiten sollen.
„Wir sind die zukünftigen Vermieter“, bestätigte Supernova-Chef Frank Albert am Sonntag gegenüber der APA. Der steirische Fachmarkt-Betreiber kauft den Berichten zufolge fast 40 Standorte und vermietet sie an Obi weiter. Rund 200 Mio. Euro soll der Deal insgesamt ausmachen.
Unklarheit besteht für jene Baumax-Märkte, die nicht von Obi übernommen werden. Ebenso ungewiss ist die Zukunft der Arbeitsplätze der Mitarbeiter in der Zentrale in Klosterneuburg. Die Baumax-Pressestelle war bis Redaktionsschluss für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Schon bei der Aufsichtsratssitzung im April des Vorjahres übergab Karlheinz Essl sein Mandat als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Baumax AG seinem Sohn Martin Essl. Mit dieser Entscheidung zog er sich im Alter von 75 Jahren aus allen Gremien des Unternehmens Baumax zurück. Bis heute lebt er seine Leidenschaft als Kunstsammler und #+Museumschef.
Zur Sache:
Die Baumax AG ist eine Baumarktkette, die in 4 Ländern tätig ist. Sie wurde 1976 von Karlheinz Essl senior in Klosterneuburg gegründet und begann mit einem ersten Markt im steirischen Kindberg.
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