Angelobung: Kinder schmieden Zukunftspläne
KLOSTERNEUBURG. Der vergangene Mittwoch war ein denkwürdiger und vor allem auch geschichtlicher Tag für Klosterneuburg. Denn, die Angelobung von 515 Rekruten vereinte sich mit einer Waffen- und Geräteschau. Auch der Heeresküche durfte man auf den Zahn fühlen.
Flamingo und Mistral im Blick
Bei strahlendem Sonnenschein kamen Bundesheermitglieder aus Korneuburg und Langenlebarn, um allen Klosterneuburgern die beeindruckensten Geräte vorzustellen. Darunter befand sich auch der "Flamingo", ein Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar. "Der Flamingo ist da, um ein Objekt zu schützen – Brücken, Flughäfen oder Bahnhöfe. Beispielsweise wie George Bush oder der Papst in Österreich war, kam der Flamingo zum Einsatz", erklärt Lehrunteroffizier Johannes Rumel und fährt fort: "Bis auf 100 Kilometer kann das Radar sämtliche Flugobjekte sehen." Ein weiteres äußerst beeindruckendes Gerät ist die "Mistral", die Fliegerabwehrwaffe. "Ein Scharfschuss kostet 100.000 Euro, dafür hat sie auch eine 100 prozentige Trefferqualität", so Matthias Käfer und erzählt: "Mit dem holt man alles vom Himmel." Auch die Sterne? "Nein, die nicht – Das mach' ich nur für die Freundin", lacht Käfer.
"Probesitzen" für die Kinder
Doch nicht nur Erwachsene und eingefleischte Bundesheer-Freunde konnte man enthusiastisch beim Bestaunen beobachten, auch Kinder waren begeistert und sprangen von einem Auto zum nächsten zum "Probesitzen". "Ich hab' mir die Geräte nie so groß vorgestellt. Ich glaub', ich werd' auch mal beim Bundesheer arbeiten, die Uniform gefällt mir", erklärt der zehnjährige Jakob Feith.
Nach der Waffen- und Geräteschau, war es dann soweit: Die 515 Rekruten wurden am Stiftsplatz angelobt. Mit einer Ehrenkompanie von rund 100 Männern, einem Platzkonzert der Gardemusik Wien auf dem Rathausplatz und in perfektem gleichmäßigen Schritt begann der militärische Festakt, welcher abschließend mit einem Zapfenstreich gefeiert wurde.
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