Leserbrief: Abschied von Hans Zeilinger
ENZERSFELD. Völlig überraschend und viel zu früh hat uns der Pionier des Dorferneuerungsvereins Enzersfeld am 22. Jänner 2017 für immer verlassen.
Unmittelbar nach der Gründung der Dorfgemeinschaft im Juni 2006 hat er mir von einem Gespräch mit einem Besucher der Enzersfelder Kellergasse erzählt. Der Gast war von der Urtümlichkeit der Landschaft und der Nähe zur Großstadt begeistert. Voll Euphorie nannte er unsere Heimat ein „Juwel“.
Gar kein unbekanntes Juwel ist der romantische Ort an der südlichen Weinstraße mittlerweile geworden. Durch den Weitblick und das Kunstverständnis von Hans Zeilinger hat sich nicht nur der Ortskern enorm weiterentwickelt.
Mit seinen Ideen hat er nicht nur Maßstäbe in der gelebten Dorferneuerung gesetzt, sondern auch unserer Nachwelt weithin sichtbare Symbole hinterlassen. Seine Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit sind legendär.
Der Dorfbrunnen des weltbekannten Brunnenkünstlers Hans Muhr wird weiterhin voller Energie Wasser ins Becken sprühen. Die historischen Bilder aus der Privatsammlung von Hans Zeilinger werden auch künftig Bewohner und Besucher zum Verweilen und zum Schmunzeln einladen. Das Oldtimertreffen am Pappelspitz ist durch seine Initiative zur Großveranstaltung im Weinviertel geworden. Und „seine“ Weihnachtssterne werden uns auch jedes Jahr im Advent an ihn erinnern.
Der „Dorfbaumeister“ hat seine Kelle für immer niedergelegt.
Seine Ideen aber leben weiter und sind für unser Dorf, aber auch weit über seine Grenzen hinaus, zum Aushängeschild geworden.
Vielen Dank Hans für deine Freundschaft.
Manfred Taudes,
Gründungsobmann des Dorferneuerungsvereins Enzersfeld
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