Lotto: Spiel um’s große Geld

Trafik-Chefin Gabriele Karanz (re) und Mitarbeiterin Johanna Weidinger haben so einige "Lotto-Geschichten" zu erzählen.
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  • hochgeladen von Sandra Schütz

BEZIRK KORNEUBURG. Die Geburtstage der Enkerl, die Hausnummer oder der Quicktipp – seit 30 Jahren spielt der Bezirk Korneuburg Lotto. Mit mehr oder weniger Erfolg. In 2.552 Lotto-Ziehungen wurden 2.845 Sechser erzielt, 19 davon in unserem Bezirk. Vergleicht man die Zahl der Lotto-Sechser mit der Zahl der Einwohner, dann liegt der Bezirk Korneuburg an 90. Stelle in Österreich. Wir haben uns im Bezirk umgehört, wer mit welcher Strategie versucht, ans große Geld zu kommen.

13 Millionen Schilling


An "ihren" ersten Sechser können sich Korneuburgs Trafikantin Gabriele Karanz und Mitarbeiterin Johanna Weidinger noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. "Es war Montag, 6:30 Uhr und ein Stammkunde ist herein gekommen. Er war ganz aufgekratzt und hat gesagt: Das sind heut meine Zahlen", erzählt Weidinger. Sie schob den Schein in die Maschine und wirklich – es war ein Sechser, der Gewinn: 13 Millionen Schilling.
Lang konnte der Gewinn nicht geheim gehalten werden. "Als ich um 8 Uhr ins Geschäft kam, hab ich es schon von drei Seiten gehört. Das hat sich verbreitet, wie ein Lauffeuer", lacht Karanz und fügt hinzu, "damals hat aber genau der Richtige gewonnen."

Die aller erste Ziehung


Seit 1985 ist Gabriele Karanz in ihrer Trafik für die Kunden da. Auch die aller erste Lottoziehung hat sie hautnah miterlebt und noch heute jagt es ihr bei der Erinnerung an damals kalte Schauer über den Rücken. "Das war früher natürlich alles viel komplizierter, als heute. Zum einen der Lottoschein – da gab es das Original, das nach Wien zu den Lotterien ging, den Durchschlag für die Trafik und die Kopie für den Kunden."
Alle Lottoscheine mussten bis Freitag, 10 Uhr, zur Post gebracht werden, die diese mit einer Sondersendung zu den Lotterien transportierte. "Die erste Ziehung und um 22:30 Uhr in der Nacht läutet mein Telefon – die Lotterien urgierten meine Lottoscheine. Wenn sie nicht da sind, spielen sie auch nicht mit." Der Schock der Trafikantin war groß, stand doch ihre Existenz auf dem Spiel. "Man muss sich vorstellen, die aller erste Ziehung und alle meine Lottospieler waren nicht dabei."
Noch um 1 Uhr früh fuhr sie zum Südbahnhof, suchte ihre Sendung. Irgendwann stelle sich heraus, sie war in Korneuburg liegen geblieben. "In Summe haben meine Spieler damals 30.000 Schilling gewonnen und die wurden auf Kulanz der Lotterien dann doch ausbezahlt", erzählt Karanz.

Heute sicherer


Freilich, heute geht alles elektronisch. "Der Aufwand ist viel geringer und auch Fehler sind so gut wie ausgeschlossen", erklärt die Trafikantin, die selbst mit einem Dauerlos spielt – seit 30 Jahren immer die selben Zahlen. "Ich sage meinen Kunden immer: Ihre Zahlen kommen 100 prozentig, auch wenn es erst in 120 Jahren ist", schmunzelt Karanz. In all der Zeit konnte sie sich selbst mit ihrer Taktik über drei Fünfer, rund zehn Vierer und etliche Dreier freuen.

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