"Steig ein" in Woche 6: So werden die Raser erzogen
In NÖ stehen 148 Radarkabinen. Auch mobile Radare und Section-Control sorgen für Verkehrserziehung.
Rund um die Uhr sorgen Radarboxen für mehr Verkehrssicherheit. Neben den fixen Standorten schwirren die Polizisten jedoch immer öfter mit mobilen Radaranlagen aus, um dem „gelernten“ Raser entgegenzuwirken. Mittlerweile kommt die Exekutive in NÖ allein mit ihren mobilen Messgeräten auf rund 45.000 Einsatzstunden pro Jahr.
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Langfristig führt diese Präsenz laut Polizei zu niedrigeren Durchschnitts-geschwindigkeiten. "Das Geschwindigkeitsniveau hat sich nach unten entwickelt", kann auch Ferdinand Zuser, Leiter der Landesverkehrsabteilung bestätigen. "Hohe Übertretungen sind seltener geworden." Dem pflichtete auch Bezirkspolizeikommandant Gerhard Pichler bei: "So viele Raser wie früher gibt es nicht mehr." Ein "Erziehungseffekt" lasse sich nur durch Serienradar erkennen. Hier sind mehrere Radarfallen hintereinander auf einer langen Strecke angebracht. "Fährt ein Autolenker einmal in ein Radar, denkt er, dass wird mir nicht mehr passieren, dann fährt er das zweite Mal in ein Radar, denkt das war's jetzt, und dann fährt er noch ein drittes Mal ins Radar", beschreibt Pichler, wie ein Serienradar funktioniert. "Ein Serienradar merkt man sich", fügt der Bezirkspolizeikommandant hinzu.
Bei einem fixen Radar hingegen hätte man nur punktuelle Erfolge, nämlich genau da, wo das Radar sich befindet. "Vor dem Radar wird abgebremst, nachher wieder beschleunigt", schildert Pichler.
Für massive Geschwindigkeitsübertretungen (mehr als 40 km/h im Ortsgebiet bzw. 50 km/h auf Freilandstraßen) gibt es in NÖ Strafen zwischen 150 und 2.180 Euro.
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