Niederösterreich: Neue Sozialpartner-Drehscheibe führt Schulen und Betriebe zusammen
(Red.). Zwazl/Wieser: Lust auf Berufe machen
Exkursionen von Schulklassen in Betriebe, Schnupperlehren für einzelne Schülerinnen und Schüler, Präsentationen des Berufslebens durch engagierte Wirtschaftstreibende oder Lehrlingsausbilder – die Möglichkeiten, Schulen und Betriebe zusammenzuführen sind vielfältig, werden aber noch nicht immer optimal genutzt. Mit dem Start des neuen Schuljahrs wollen die Sozialpartner AKNÖ und WKNÖ Schulen und Betriebe und damit Jugendliche und potenzielle Ausbildungsplätze über eine neue Initiative „Regionale Drehscheiben“ besser miteinander vernetzten. „Je besser die Schulen und die Unternehmen vernetzt sind, umso besser ist es für die Karrierechancen der einzelnen Jugendlichen, für die Fachkräftesituation und den gesamten Wirtschaftsstandort“, begründet WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl die Initiative. „Schule und Unternehmen sind kein Gegensatz, sie gehören untrennbar zusammen.“ AKNÖ-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser betont: „Wir sind ein starker Partner, damit die persönlichen Talente zu den richtigen Berufen führen.“
Im Detail funktionieren die Drehscheiben folgendermaßen: In allen Bezirksstellen von AKNÖ und WKNÖ gibt es künftig eigene Ansprechpartner für die Schulen im Bezirk. Die Schulen werden Mitte September extra über die neuen „Drehscheiben“ und ihre konkreten Ansprechpartner informiert. Sie helfen etwa bei der Kontaktaufnahme zwischen Schulen und Unternehmen, unterstützen und beraten bei der Organisation von Schulexkursionen in Betriebe und helfen auch, wenn es um Präsentationen aus der Welt der Wirtschaft an den Schulen geht. Dazu gibt es – in enger Kooperation mit den AK-Lehrlingscoaches und den WK-Lehrstellenberatern –auch zusätzliche Information und Beratung über Lehrberufe und alle mit dem jeweiligen Beruf zusammenhängenden Fragen. „Durch die ideale Vernetzung profitieren beide Seiten. Die angehenden Lehrlinge lernen Unternehmen und Arbeitnehmer-Interessensvertretung kennen, die Firmen treffen ihre künftigen MitarbeiterInnen“, so Wieser.
„Wir müssen unseren Jugendlichen das Abenteuer Wirtschaft vermitteln und schon in der Schulzeit aufzeigen, wie spannend und interessant unsere Betriebe und Berufe in den Regionen sind“, betont Zwazl. „Unsere Drehscheiben sind dafür ein zusätzlicher neuer Impuls", so Zwazl und Wieser.
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