Oberösterreichs Jugendliche haben Angst vor Terror
OÖ. Im Auftrag des Landes befragte das Meinungsforschungsinstitut IMAS 906 Jugendliche in OÖ über ihre Zukunftserwartungen, Lebensziele und auch erstmals über ihre Ängste. Grundsätzlich blicken 57 Prozent der 14 bis 25-Jährigen optimistisch in die Zukunft, ein deutlich höherer Wert als in der Gesamtbevölkerung. Darüber hinaus zeigt sich 87 Prozent der jungen Oberösterreicher mit ihrer derzeitigen Lebenssituation zufrieden. Die erstrebenswertesten Ziele der Jugendlichen sind ein harmonisches Familienleben, gute Freunde und Bekannte zu haben sowie Gesundheit und soziale Sicherheit. Grundsätzlich sei ein starkes Sicherheitsdenken bei den Jugendlichen spürbar, eine ausgeprägte Leistungsbereitschaft nehme hingegen einen geringeren Stellenwert ein, so LH-Stellvertreter Thomas Stelzer und Studienautor Paul Eiselsberg.
Laut IMAS-Chef Eiselsberg ist der Wunsch nach sozialer Sicherheit in der aktuellen Studie auch deutlich stärker ausgeprägt, als in vorangegangenen Erhebungen.
Wenig Interesse zeigt die junge Generation hingegen an Glaube und Spiritualität. Und nur ein Drittel möchte Einfluss auf die Gesellschaft haben und diese mitgestalten – also sich politisch oder sozial betätigen. "Daraus lässt sich ableiten, dass die Politik ihre Angebote noch niederschwelliger gestalten muss, um Jugendliche politisch zu integrieren", sagt Stelzer.
Das erste Mal wurden auch die konkreten Ängste der Jugendlichen abgefragt. Das Resultat: Über 70 Prozent der 14- bis 25-jährigen Oberösterreicher fürchtet sich vor Terroranschlägen, knapp dahinter folgt die Angst vor eine Krieg in Europa. Wenig Angst haben die Jugendlichen hingegen vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Nur ein Drittel zerbricht sich darüber intensiv den Kopf.
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