Zehn Jahre Oedtseetrophy

TRAUN (red). Seit zehn Jahren gibt es das Erfolgskonzept „Oedtseetrophy“, welches mittlerweile das größte Curlingturnier Österreichs ist und sich ebenso in der internationalen Curlingszene etabliert hat. Gerade für die Schweizer Curlingteams hat sich die Oedtseetrophy als Hotspot herumgesprochen. So haben sich heuer bereits sechs Teams aus der Schweiz angemeldet.

Sechs Schweizer Teams
Die Beziehung Schweiz und Österreich funktioniert nicht nur im österreichischen Fußballnationalteam sehr gut, sondern ebenso in Traun. Von 2004 bis 2015 hat der Trauner Clubcoach Rony Niederhauser einen Stammplatz bei allen oberösterreichischen Curlingspielern. Er hat Oberösterreich zu einer Curling-Bastion mit nachbarschaftlichem Engagement in Sachen Training und Vereinsaufbau gemacht. Für den CC-Traun ist der Coach aus der Schweiz nicht mehr wegzudenken, ähnlich wie Marcel Koller, der die Herzen aller Österreicher erobert hat.
Die Liste der heurigen Teilnehmer ist lange. Internationale Top-Teams und die nationale Curlingszene geben sich die Hand und wünschen sich „Gut Stein“, bevor sie zum Wettkampf schreiten. Nach jedem Spiel gehen beide Teams zu Tisch und der Gewinner spendiert den Verlierern später einen Drink, so sind die Vorschriften des „Spirit of Curling“.

Mehr als Sport
Curling ist für Spieler und Nationen mehr als ein Spiel oder ein Sport. Es ist ein Randsport, der ursprünglich aus Schottland stammt und später in die Schweiz als Winterurlaubsland exportiert worden ist. Die Schweiz ist mit über 55 Curlinghallen und Tausenden von Mitgliedern eine große Curlingnation und auch international äußerst erfolgreich.

Innige Freundschaft
2002 fuhren einige Spieler aus Traun in die Schweiz, um sich Curlingschuhe zu kaufen. Dabei begegneten sie Heidi Wallner aus St. Gallen. Sie und der Curling-Club St. Gallen unterstützten seitdem den oberösterreichischen Curlingclub mit all ihren Möglichkeiten. So wurde den Trauner Curlern gleich ein gratis Trainingslager in St. Gallen angeboten und ebenso auch in Anspruch genommen. Seit zehn Jahren war der CC St. Gallen bei der Oedtseetrophy vertreten. Und so werden Heidi Wallner und ihr Team auch dieses Mal mit von der Partie sein.