Demozug für Tierrechte in Linz

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Der Kreuzzug für Tierrechte fand, wie bereits seit 10 Jahren, auch heuer wieder am Karsamstag statt. Anlässlich Ostern wollten aktive TierfreundInnen darauf hinweisen, auch für Tiere Barmherzigkeit zu zeigen.

An die 100 AktivistInnen versammelten sich dazu in Linz, um darauf hinzuweisen, dass die Anzahl der Opfer von Tierquälerei und Massenkonsum jährlich steigt, die Nahrungsmittelverschwendung aufgrund der enormen Fleischproduktion verantwortungslos ist und wir selbst Einfluss darauf haben, wie Tiere behandelt werden und wie viele Nahrungsmittel aus Hungerländern und aus Regenwaldgebieten transportiert und an Nutztiere für unsere Gesellschaft verschwendet werden. Mit Tierkostümen als auch Schlachterkostümen, Hobbyjägerkostümen, Trommeln, Fahnen, Transparenten, Schildern und Demosprüchen und viel Kunstblut marschierten die AktivistInnen die Landstraße entlang. Vor Unternehmen, die Geschäfte auf Kosten von Tiere betreiben wurde halt gemacht, um lautstark zu zeigen, dass Tierquälerei nicht von der Öffentlichkeit akzeptiert wird.

Sehr interessiert wurde der Demozug durch die Linzer Innenstadt verfolgt. Viele PassantInnen wollten zu dem Thema sogar mehr Informationen einholen, einige schlossen sich an.

Einige Tage zuvor gab es erstmalig seit 10 Jahren Komplikationen bei der Anmeldung der Versammlung, da die Versammlungsbehörde die Verwendung von Kreuzen auf einer Demonstration aus Herabwürdigung religiöser Lehren (§188 StGB) empfindet. Traditionell tragen als Schlachtvieh verkleidete AktivistInnen Kruzifixe, um zu verdeutlichen, dass auch Tiere täglich in Schlachthäusern für Ernährungssünden sterben. Dazu haben einige TheologInnen und gläubige Katholiken, von denen sich auch ein paar unter den Demonstrierenden befanden, angemerkt, dass die Verwendung von Kreuzen im Zusammenhang mit Tierrechten keineswegs als Herabwürdigung interpretiert werden soll. Vielmehr als Kritik, dass sich die Kirche in den meisten Fällen für Tierschutz nicht Interessiert und auch außer Acht lässt, dass Menschen für die Futtermittelexporte aus Hungerregionen für die Fleischproduktion sogar noch weniger Nahrung übrig bleibt.
Von Herabwürdigung konnte auch laut Demoleiter und DemoteilnehmerInnen keine Rede sein. Dennoch wurde die Demo nur ohne Kreuze zugelassen. Voraussichtlich wird gegen den Bescheid, der die Kreuze, die seit 10 Jahren Verwendung finden, untersagt, beim Landesverwaltungsgericht Beschwerde eingelegt.

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