SV Mattersburg mit Traumstart in der tipico Bundesliga
Der Aufsteiger SV Mattersburg gewinnt im "David gegen Goliath"-Duell gegen Meister FC Red Bull Salzburg mit 2:1 (1:0).
MATTERSBURG (RO). Mit sensationellem Auftakt ging das erste Spiel der tipico Bundesliga 2015/16 vor 8500 Zuschauern über die Bühne. Sky Go Erste Liga-Meister Mattersburg bezwang den Meister aus Salzburg mit Toren in der ersten und letzten Spielminute.
Saisoneröffnung
Nach einleitenden Worten von Bundeliga-Präsident Hans Rinner zur Saisoneröffnung, gab Renate Pertl, die Lead-Sängerin der Band EGON7, die Bundeshymne zum Besten, ehe Präsident Rinner die Trophäen zur Ehrung der Torschützenkönige 2014/15, an Jonatan Soriano (tipico Bundesliga, 31 Tore) und Markus Pink (Sky Go Erste Liga, 21 Tore) überreichte.
Blitzstart: 1:0 nach 16 Sekunden
Kaum waren die Trophäen übergeben ging es auch schon blitzartig los. Mit einem Heber über die Abwehr, von der linken Seite in den Strafraum, nach einem Einwurf von Michael Novak, brachte Michael Perlak den Torschützenkönig der vergangenen Saison ins Spiel und Markus Pink, schneller am Ball als Goalie Cican Stankovic, umkurvte den Torwart und schob den Ball zum vielumjubelten 1:0 über die Linie.
Mit 3-5-2-System zum Erfolg
Mit einem 3-5-2-System hielt Mattersburg gut gestaffelt gegen die vorerst schockierten Salzburger ausgezeichnet mit, die mit einem Lattenschuss von Soriano aus einem Freistoß und eine Djuricic-Chance die besten Möglichkeiten in Hälfte eins vorfanden. Aber auch Mattersburg hatte einiges entgegenzusetzen und war stets brandgefährlich.
Trainer Ivica Vastic der zu Beginn auschließlich auf Spieler aus der Vorsaison setzte zu seiner System-Umstellung: "Wir haben in der Vorbereitung einige Spielsysteme auprobiert und haben damit, abhängig von den Spielern die von Beginn an am Platz stehen, eine weitere Variante gefunden um schwerer auszurechnen zu sein."
Matterburg begann in der Dreierkette mit Manuel Prietl (links), Thorsten Mahrer (zentral) und Nedeljko Malic (rechts). Davor, im defensiven Mittelfeld waren sie mit Sven Sprangler und Jano gut aufgestellt. Michael Novak (links) und Kapitän Patrick Farkas (rechts) besetzten die Außenbahnen, die im zweiten Abschnitt nach guten Einwechslungen bei Salzburg, vermehrt zumachen mussten. Hinter den Stürmern Karim Onisiwo und Markus Pink agierte Michael Perlak, zentral im Mittelfeld am Offensivsten in der Grundaufstellung. In der zweiten Halbzeit kamen Siegestorschütze Alexander Ibser für Pink (62.), Neuzugang Mario Grgic für Slezak (74.) und Alois Höller für Novak (84.) ins Spiel.
Ausgleich nach Foul an Kuster?
Nach der Pause kamen die Bullen, die mit zur Hälfte neuformierter Mannschaft starteten, deutlich stärker ins Spiel, da Trainer Peter Zeidler mit Valon Berisha und Takumi Minamino zwei neue Kräfte ins Spiel brachte die auffällig agierten. Mattersburg gab sich aber vorerst in einem offenen Schlagabtausch keine Blöße.
Alexander Ibser schloß in einer Szene im Vorspann des Salzburg-Ausgleichs, ein wenig außerhalb aber auch noch im Strafraum, an Dress und Hand vom Verteidiger gehalten, wo man durchaus auch auf Elfmeter entscheiden hätte können, zu direkt auf Goalie Stankovic ab,.
Im Konter der Ausgleichstreffer, erzielt von Naby Keita (83.) aus spitzen Winkel von der linken Seite, nachdem er Tormann Kuster - mit den Händen bereits am Ball - das Leder abluchste.
Siegestor in der Nachspielzeit
Zu einem Zeitpunkt, wo bereits beide Seiten mit dem Remis zufrieden gewesen wären, schlug die Vastic-Truppe erneut zu. Ibser lief auf der rechten Seite der Vertedigung in Richtung Tor auf und davon und schlenzte den Ball mit dem rechten Außenrist zum 2:1 (93.) platziert in die lange Ecke.
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